Guatemala, Belize und Mexiko sind komplett unterschiedliche Länder und liegen trotzdem in unmittelbarer Nachbarschaft auf der Yucatan Halbinsel, an der Grenze zwischen Mittel- und Nordamerika. Es macht total Sinn diese 3 Länder während einer Rundreise gemeinsam zu besuchen. Zumindest Belize und Guatemala sind klein genug, um die wichtigsten Highlights in relativer kurzer Zeit zu sehen. Und von Mexiko bereist ihr auf der hier vorgestellten Reiseroute nur die touristischen Highlights im Norden Yucatans. Man kann so, in kurzer Zeit, drei Länder sehen, die zwar starke kulturelle Gemeinsamkeiten haben (u.a. die Maya-Kultur), die aber eigentlich komplett verschieden sind.
Wir haben diese drei Länder im Rahmen unserer Großen Reise durch Lateinamerika bereist und waren extrem begeistert von diesem Teil der Welt. Backpacking in Mittelamerika ist einfach ein tolles Erlebnis.
Auf unserer Rundreise durch Guatemala, Belize und Mexiko haben wir wunderschöne Kolonialstädte gesehen, kletterten auf aktive Vulkane, liefen in alten Maya-Stätten umher, tauchten mit Haien und schwammen in unterirdischen Cenoten. Kurzum, auf unserer Reiseroute durch Guatemala, Belize und Mexiko werdet ihr so viele verschiedene Dinge in kurzer Zeit erleben, dass ihr gar nicht mehr weg wollt. In unserem, mal wieder viel zu lang gewordenen Reisebericht, wollen wir nun darüber berichten.
Reiseführer Zentralamerika
Wir haben auf unseren Reisen meistens noch einen "old school" Reiseführer dabei, obwohl wir uns natürlich auch viel in Foren und anderen Blogs informieren. Für Guatemala und Belize können wir den Lonely Planet Zentralamerika* empfehlen. Der gibt einen guten Überblick und auch viele Insidertipps.Zentralamerika Reiseführer bei Amazon anschauen*
Backpacking Mittelamerika – Reiseroute Guatemala, Belize & Mexiko
Es hört sich erstmal sehr viel an, drei Länder während einer einzelnen Backpacking Rundreise zu besuchen, aber wir halten es für sehr gut machbar, wenn ihr ca. 4 Wochen Zeit habt. Wir haben diese Reiseroute in knapp 5 Wochen bestritten, aber hingen auch über eine Woche in Antigua in Guatemala fest, da uns ein Darmparasit niedergestreckt hatte. Innerhalb von 3 Wochen wäre diese Route unserer Meinung nach auch machbar, aber nur wenn ihr einige Punkte raus streicht. Ansonsten hättet ihr zuviel Stress.
Ist eine Rundreise auf eigene Faust mit dem Rucksack durch Guatemala, Belize und Mexiko nicht total gefährlich? Nein, finden wir nicht!
Ihr könnt diese Reiseroute durch Guatemala, Belize und Mexiko von Süden nach Norden oder auch andersrum bestreiten. Dabei könnt ihr Euch nach den günstigsten Flügen richten, die ihr findet. Bei dieser Reiseroute macht ein Gabelflug (z.B. Hinflug nach Guatemala, Rückflug von Cancun, Mexiko) definitiv Sinn, da eine Rundreise, die Euch wieder zu Eurem Startpunkt führen würde, hier nicht so einfach möglich ist. Falls das aber Euer Wunsch ist, dann könntet ihr die Route so erweitern, dass ihr von Valladolid ausgehend Mexiko in Richtung Süden (über Merida, Palenque & San Cristóbal de las Casas) bereist, um dann wieder in Guatemala anzukommen.
Mittelamerika Backpacking Route: Ziele unserer Reise durch Guatemala, Belize und Mexiko
- Antigua ↓ Guatemala
- Semuc Champey
- Flores
- Tikal
- San Ignacio ↓ Belize
- Placencia
- Caye Caulker
- Ambergris Caye
- Bacalar ↓ Mexiko
- Tulum
- Isla Mujeres
- Valladolid
Auf einer Google Maps Karte haben wir die einzelnen Routenpunkte eingetragen. Auf dieser Karte seht ihr unsere genaue Route durch Guatemala, Belize und Mexiko.
Backpacking Mittelamerika Reiseroute
Unsere einzelnen Stationen sind dann in den folgenden Kapiteln detailliert beschrieben.
Unser liebstes Reisegadget: Packwürfel
Eine Sache von unserer Packliste wollen wir euch vorstellen, da dies unser Chaos im Rucksack endlich in den Griff bekommen hat: Packwürfel*. Dies sind kleine Stoffwürfel, die man mit Klamotten füllen und per Reißverschluss verschließen kann. Man sieht was drin ist und kann es super in den Rucksack oder ins Auto packen.
Packwürfel bei Amazon*#1 Antigua | Traumhafte Kolonialstadt
Der erste Stopp unserer Reiseroute durch Guatemala führte uns in das kleine Kolonialstädtchen Antigua. Dort haben wir uns pudelwohl gefühlt. Wir haben hier zwar auch krankheitsbedingt einige Tage mehr verbracht als geplant, haben dies aber keinesfalls bereut. Antigua hat wirklich einen Charme, den wir in keiner anderen Stadt in Zentralamerika so gesehen haben. Und das obwohl die Stadt sehr wohl touristisch ist. In Antigua machen sowohl Backpacker als auch Familien Urlaub. Es gibt dort viele Tour-Anbieter, McDonalds, Taco Bell und ohne Ende Souvenirverkäufer. Aber das Gute ist, es fällt einem nicht so auf.
Die Souvenirverkäufer sind nicht so aufdringlich und die ganzen Fast Food-Läden haben keine marktschreierische Werbung an den Fassaden, sondern alle ziemlich einheitlich aussehende Ladenschilder. So soll der Stil der Stadt gewahrt bleiben und das gelingt auch ziemlich gut. Zusätzlich sind die Läden von innen meistens total stylisch im Kolonialstil eingerichtet. Wir haben zumindest noch nie in so einer schönen McDonalds Filiale gesessen. Im Innenhof gibt es hier sogar einen schönen Springbrunnen neben der obligatorischen Ronald McDonald Figur.
Hotel Empfehlung in Antigua
Wenn ihr in einer einzigartigen Unterkunft mit einer ganz besonderen Athmosphäre übernachten wollt könne wir euch das Meson Panza Verde* empfehlen.
- Luxuriöse und gemütliche Zimmer
- Schöner Pool
- Wunderschöner Innenhof
- Hervorragendes Restaurant
- Leckeres Frühstück
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Wir finden Antigua ist es wert dort einige Tage zu verbringen, keine Stadt in Guatemala fanden wir so entspannt und fast schon pittoresk.
Lies auch: Highlights Antigua – Die besten Sehenswürdigkeiten der Kolonialstadt
Wanderung auf den Acatenango Vulkan
Die Wanderung auf den Vulkan Acatenango war definitiv unser Highlight während unseres Backpacking Trips in Guatemala. Die Wanderung hat uns zwar körperlich fast an unsere Grenzen gebracht, war aber jeden Tropfen Schweiß und den anschließenden Muskelkater wert.
Wander-Tour zum Acatenango Vulkan | Preise prüfen*
Nicht nur übernachtet man auf einem aktiven Vulkan*, man hat auch kontinuierlich den Blick auf den gegenüberliegenden Vulkan Fuego der in regelmäßigen Abständen Asche, Rauch und Lava spukt. Zum Sonnenaufgang geht es dann hinauf auf 4000 Metern auf dem Gipfel des Vulkans, um über den Wolken den Sonnenaufgang zu sehen.
Lies auch: Acatenango Vulkan – Abenteuerliche Wanderung
#2 Semuc Champey | Natürliche Pools und Höhlenwanderung im Dschungel
Semuc Champey war wirklich eines der landschaftlichen Highlights unserer Reiseroute durch Guatemala. Wir hatten im Vorfeld schon einige Bilder dazu gesehen und Artikel gelesen, aber die werden diesem wunderschönen Flecken Erde einfach nicht gerecht. Auch wenn es während unseres Besuchs relativ voll war, ist die Atmosphäre hier großartig. Die natürlichen Wasserpools von Semuc Champey sehen wunderschön aus und es lässt sich herrlich darin planschen.
Semuc Champey ist entstanden, indem der reißende Rio Cahabon durch eine Kalkstein-Höhlensystem geleitet wird. Über den Höhlen sind dadurch wunderbar ruhige Pools entstanden. In diesen türkis-blauen Pools kann man nach Herzenslust schwimmen und entspannen. Außerdem sieht das Ganze auch noch wunderschön aus.
Direkt neben Semuc Champey gibt es noch die Kan´ba Höhle*, in der wir eine etwa einstündige Wanderung gemacht haben. Das einzige Licht in der, mit Wasser überfluteten Höhle, kam von Kerzen, die wir mit uns trugen. Ein Wahnsinns Erfahrung, die wir so bisher noch nirgendwo auf der Welt erlebt haben.
Tour nach Semuc Champey und der Kan´ba Höhle | Check Prices*
Hotel Empfehlung in Semuc Champey
Wenn ihr in einem wunderschönen Hotel mitten in der Natur und in fussläufiger Nähe zu Semuc Champey übernachten wollt können wir euch das Greengos Hotel* empfehlen.
Greengos Hotel
- Tolle Location mitten in der Natur
- 2 schöne Pools
- Viele Hängematten um im Garten zu relaxen
- Tolles Essen
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Transport von Semuc Champey nach Flores
Die Anreise per Bus dauert ca. 10 Stunden
➤ Kosten: ca. 14 € pro Person
#3 Flores | Halbinsel im Petén-Itzá-See
Flores war für uns viel mehr als nur ein Ort zum Übernachten oder um von dort die Maya-Tempel von Tikal zu besuchen. Wir waren am Ende froh, dass wir uns nicht für die viel teurere Option entschieden haben, direkt in Tikal zu übernachten. Denn dann hätten wir eine Menge verpasst.
Flores ist eine sehr kleine Insel im Petén-Itzá-See und ist nur durch eine lange Landbrücke bzw. Damm mit dem Festland und seiner Schwesterstadt Santa Elena verbunden. Da die Insel so klein und von Wasser umgeben ist, liegt auch fast jedes Hotel am Wasser und bietet tolle Ausblicke auf den See.
Flores ist mit seinem Kopfsteinpflaster und netten kleinen Häusern wirklich schön anzusehen und es lohnt sich in 1-2 Stunden die Insel zu erkunden. Insbesondere das Zentrum der Insel mit seiner, auf dem Hügel thronenden Kirche ist viel ruhiger als die Randbereiche mit den vielen Restaurants und Bars. Beim Bummeln könnt ihr die zahlreichen Souvenirläden der Insel erkunden und dem einzigen größeren Supermarkt (der auch einen Geldautomaten hat) einen Besuch abstatten.
Mietet doch ein Kajak
Bei vielen Hotels bekommt ihr kostenlos Kajaks gestellt oder ihr mietet sie Euch bei einem der vielen Touranbieter bzw. Restaurants vor Ort. Ihr habt die Insel sehr rasch umrundet und könnt auch zum Strand (Playa San Miguel) auf der gegenüberliegenden Seite oder zu einem unserer Highlights von Flores fahren: Dem Rope Swing von Jorge.
Fahrt per Taxiboot zu Jorge’s Rope Swing
Diese Aktivität auf Flores haben wir nur durch Zufall entdeckt. Jorge’s Rope Swing ist eine kleine Bar auf der gegenüberliegenden Seite des Sees. Ihr könnt euch von einem Wassertaxi für kleine Geld hinüberbringen lassen und am besten auch direkt eine Uhrzeit für die Abholung ausmachen. In der Bar müsst ihr 10 Quetzales Eintritt zahlen, dürft dann aber die Seile, die dort an den Bäumen befestigt sind, benutzen, um euch ins Wasser zu schwingen.
Das hört sich nicht nur mega lustig an, es ist es auch. Als wir dort waren, waren nur zwei andere Mädels vor Ort und so hatten wir alles fast für uns. Man kann dort nicht nur gut schwimmen. Jorge bietet auch leckeres Essen und Tortilla Chips mit Guacamole an. Wir haben dort einen super Nachmittag verbracht.
Erfahrt hier mehr zu Jorge’s Rope Swing: Tripadvisor
Hotel Empfehlung in Flores
Das Hotel Casona de La Isla* ist ein richtig tolles Hotel für euren Aufenthalt in Flores. Man ist direkt am See und kann die tolle Aussicht genießen.
Hotel Casona de La Isla
- Tolle Location mit See-Blick
- Schöner Pool
- Tagesausflüge können hier organisiert werden
- Leckeres Essen
- Gute Klimaanlage
Hotel Casona de la Isla in Flores | Preise prüfen*
#4 Die Mayastätte Tikal
Tikal ist eine der bedeutendsten Maya-Stätten im nördlichen Guatemala und wurde von den Maya seit 1000 vor Christus besiedelt. Zugleich ist es auch eine der am besten erforschten Maya-Stätten und gilt seit dem 10. Jahrhundert als verlassen. Tikal ist sehr gut erschlossen und vom nahen Flores sehr gut per Bus zu erreichen.
Tikal hatte für uns leider nicht die mystische Dschungel-Atmosphäre, die wir uns vorgestellt hatten. Nichtsdestotrotz sind die zahlreichen Tempel sehr schön anzusehen. Aber es braucht nur etwas Vorstellungskraft, um sich auszumalen, wie hier vor Hunderten oder fast Tausenden von Jahren eine Hochkultur herrschte, und diese wunderbare Architektur produzierte.
Viele der Tempel in Tikal sind noch nicht einmal freigelegt, sondern schlummern seit Jahrhunderten unter einem dichtem Kleid aus Büschen und Bäumen. Wenn man nicht wüsste, dass sich hier eine der bedeutendsten Maya-Stätten befindet und man nur zufällig durch diesen Wald liefe, würde man diese grünen Hügel gar nicht als Tempel erkennen. Das ist wohl auch einer der Gründe dafür, dass Tikal so lange unentdeckt blieb.
Insgesamt waren wir natürlich beeindruckt von der architektonischen Meisterleistung der alten Maya und auch von der Bedeutung und der Geschichte von Tikal. Aber, wer wie ich schon mal in Angkor in Kambodscha war, der hat wahrscheinlich schon beeindruckendere Tempel gesehen. In Angkor fand ich die Atmosphäre viel intensiver und mystischer. Vielleicht war auch ein Grund, dass am Tag unseres Aufenthalts der Guatemala Triathlon durch Tikal führte. Oder die Mayakultur ist einfach nichts für uns. Das sollte Euch aber nicht davon abhalten diese einzigartige Stätte zu besuchen.
Tagestour nach Tikal in Guatemala*
.#5 San Ignacio | Entspannte Kleinstadt
San Ignacio ist die erste größere Stadt in Belize, wenn man die Grenze von Guatemala kommend überquert. Und sie ist ein wunderbarer und einfacher Einstieg in das karibische Land. Die Uhren ticken hier echt anders und obwohl San Ignacio keine wirklich großen Sehenswürdigkeiten besitzt, haben wir uns hier sehr wohl gefühlt. San Ignacio hat zwar nur knapp 10.000 Einwohner, ist damit aber trotzdem schon die zweitgrößte Stadt von Belize. Verrückt!
Nach der anstrengenden Anreise von Flores in Guatemala haben wir uns hier ein paar Tage Ruhe und Entspannung gegönnt.
Cahal Pech
Die einzige größere Sehenswürdigkeit in San Ignacio ist die Mayastätte Cahal Pech. Diese könnt ihr von der Innenstadt sogar zu Fuß erreichen, was wir aber aus eigener Erfahrung nicht empfehlen würden. Es geht nämlich die ganze Zeit steil bergauf. Ein Taxi kriegt ihr schon für 5 Belize-Dollar (ca. 2,50 €).
Cahal Pech umfasst über 30 Bauten in insgesamt 7 Plätzen und war bis ins Jahr 850 nach Christus bewohnt. Der Eintritt beträgt 10 BZD (5€) und wenn man erstmal drin ist, ist man fast alleine mit sich und den Mayas. Das Besondere an dieser Anlage ist nämlich nicht ihre Größe – wirklich groß ist die Mayastätte nicht – aber die Abgeschiedenheit. Bei unserem Besuch von Cahal Pech waren wir nämlich komplett alleine und das zaubert nochmal eine ganz andere Atmosphäre als z.B. in Tikal, auch wenn dort die Tempel natürlich viel größer sind.
Wir fanden es klasse hier herum zu laufen, Fotos zu schießen und die einzelnen Geheimgänge, Wege und Tempel zu erkunden.
Branch Mouth Park
Auch hierhin sind wir von unserem Hotel in San Ignacio gelaufen, obwohl die Entfernung bei glühender Mittagssonne eigentlich viel zu weit war. Zusätzlich ist der Weg auch nicht so mega ansprechend. Dafür ist der Park, der kein Park im eigentlichen Sinne ist, sehr schön und lädt zum Planschen ein. An dieser Stelle treffen der Mopan River und der Macal River zusammen und bilden zusammen den Belize River. Dazu gibt es noch ein prächtiges Farbenspiel der zwei verschieden farbigen Flüsse, das am schönsten von meiner Drohne* aus zu sehen ist.
Es gibt hier keine Liegewiese oder sonstige Annehmlichkeiten, aber man kann sich seine Decke an den Fluss legen und ein wenig in der Sonne schmoren. Wenn man ganz abenteuerlich drauf ist, kann man auch von der kleinen Hängebrücke, die über den Fluss führt, ins Wasser springen.
#6 Placencia | Familienidyll an der Karibikküste
Placencia ist ein sehr entspanntes Dorf auf einer kleinen Halbinsel im Süden von Belize. Wir hatten länger überlegt, ob wir überhaupt nach Placencia fahren sollten. Wir wussten nicht, ob es sich lohnen würde. Auch unser erster Blick auf den Strand in Placencia hat uns eher etwas schockiert, da der Strand voll war mit angespültem Seegras, der in Haufen über den kompletten Strand verteilt aufgetürmt war.
Unsere anfänglich negative Meinung hat sich aber sehr schnell ins Gegenteil verkehrt und wir haben uns in Placencia doch sehr wohl gefühlt. Das mag aber natürlich auch an dem fabelhaften Wetter und unserer echt gemütlichen Unterkunft in Strandnähe* gelegen haben.
Das Dorf Placencia erstreckt sich über wenige Kilometer an der Spitze einer 25 Kilometer langen Halbinsel und hat auf der einen Seite eigentlich durchgängig Sandstrand und auf der anderen Seite Mangrovenwälder und Yachthäfen.
Der Beach-Sidewalk
Die Besucher Placencias sind eher älteren Semesters (und Familien mit Kindern) und es gibt viele schicke und auch eher teure Strandhotels. Das besondere an den Hotels in Placencia ist, dass die meisten nicht direkt an der Straße liegen, sondern etwas abseits. Verbunden sind die Hotels über einen sogenannten Sidewalk, einem kleinen asphaltierten Weg der nur für Fußgänger reserviert ist. An diesem kann man schön von Strandabschnitt zu Strandabschnitt und von einem Souvenirstand zum nächsten schlendern. Und das ganz ohne Straßenlärm oder der Angst über den Haufen gefahren zu werden.
Der Strand
Der Sandstrand in Placencia hat, wie viele Strände in Belize (z.B. auf Caye Caulker), mit Seegras zu kämpfen. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern trübt natürlich auch den Badespaß. Es wird aber auch was dagegen unternommen. Das Seegras wird regelmäßig zusammengekehrt und per Traktor vom Strand geräumt. Ansonsten ist der Strand sehr schön und ist komplett öffentlich. Zwar hat fast jedes Hotel einen privaten Strandabschnitt, aber dieser befindet sich immer etwas weiter hinten am Strand, so dass man den kompletten Strand ablaufen kann ohne auf Privatgelände zu treten.
Der Sand in Placencia ist nicht so fein, wie an anderen Stränden und auch die Wellen sind etwas rauer. Das Wasser ist dafür schön türkisblau und wunderbar klar. Wenn ihr ganz ruhiges Wasser ohne Wellen, dafür aber mit mehr Menschen, haben wollt, dann müsst ihr zum kleinen Hafen am Ende der Halbinsel laufen. Dort ist kaum Wellengang und bei unserem Besuch auch nur wenig mehr Touristen als an den anderen Abschnitten.
Alternativ könnt ihr aber auch einen Ausflug mit einem Katamaran buchen. Dabei habt ihr die Möglichkeit kleine, paradiesische Inseln vor Placencia, sowie die spektakuläre Unterwasserwelt beim schnorcheln, zu entdecken.
Lest hier unseren detaillierten Reisebericht zu Placencia:
#7 Caye Caulker | Backpacker-Insel ohne Strand
Wer als Backpacker in Belize unterwegs ist landet fast zwangsläufig auf der Insel Caye Caulker, die im karibischen Meer vor Belize liegt. Caye Caulker gilt als das Backpackerparadies und hat einige Highlights und Sehenswürdigkeiten zu Land und auch zu Wasser zu bieten. Wir waren dort einige Tage und waren zuerst wirklich überrascht, dass Caye Caulker wirklich keinen Strand hat.
Gibt es einen richtigen Strand auf Caye Caulker?
Nein. Den gibt es leider nicht. Caye Caulker ist nicht die typische Karibikinsel mit Palmen am weichen Sandstrand. Wenn ihr auf sowas aus seid, dann solltet ihr lieber nach Caye Ambergris fahren, denn dort gibt es den unserer Meinung schönsten Strand von Belize.
Es gibt natürlich Sand auf der Insel. Eigentlich überall. Alle Straßen sind voll davon. Das führt auch zu der netten Tatsache, dass bei Regen die Pfützen auf der Insel nicht dreckig braun sind, sondern eher beige. Eben wegen des Sandes.
Aber die Strände, die es auf der Insel gibt sind entweder:
- voller Seegras
- aufgrund des starken Bootsverkehrs nicht sicher
- zu klein, um sie wirklich als Strand zu bezeichnen
- oder sie haben keinen direkten Zugang zum Wasser (wie bei The Split)
Daher solltet ihr nicht nach Caye Caulker fahren, wenn ihr einen typischen Strandurlaub verbringen wollt. Den werdet ihr nicht haben. Eine Art Strand gibt es aber trotzdem.
The Split
Das ist wohl der berühmteste… naja was denn eigentlich? Ein Strand ist es nicht. Dort liegt zwar Sand aber es ist kein typischer Strand, der seicht ins Wasser führt. Um ins Wasser zu kommen muss man immer eine Leiter oder eine Treppe hinab steigen. Trotzdem ist es total cool dort.
Der Split liegt am Nordende von (dem touristischen Teil von) Caye Caulker und trennt die Insel vom touristisch nicht erschlossenen nördlichen Teil. Die Trennung zwischen den beiden Inselteilen soll in den Sechziger Jahren durch einen Hurrikan entstanden sein. Durch diesen Split kann man theoretisch durch schwimmen, aber man sollte vorsichtig sein. Einmal wegen der starken Strömung und andererseits wegen der vielen Boote, die durch diese Lücke zwischen den Insel hindurch fahren.
Das Gebiet um den Split herum gehört eigentlich zu einer Bar, dem Lady Lizard. Wenn ihr also die vielen Liegen, Tische und den großen Sprungturm nutzen wollt, müsstet ihr eigentlich auch was im Lady Lizard kaufen. Aber das interessiert nicht wirklich jemanden. Wir konnten dort auch den ganzen Tag in der Sonne liegen, ohne dass wir was kaufen mussten.
Die Unterwasserwelt entdecken
Eine der besten Dinge die ihr von Caye Caulker aus unternehmen könnt ist eine Schnorcheltour*. Bei einer Schnorcheltour entdeckt ihr die tollsten Schnorchelspots in der nähe von Caye Caulker und fahrt auch zu Stellen an denen besonders viele Haie sind.
Schnorcheltour ab Caye Caulker | Preise prüfen*
Hotel Empfehlung auf Caye Caulker
Das Sea Dreams Hotel* ist eine kleine Oase direkt am Split auf Caye Caulker. Hier erwarten euch ein eigenes Dock, eine tolle Terrasse, richtig gutes Frühstück und einfach eine total gemütliche Atmosphäre.
Sea Dreams Hotel
- Tolle Location mit Meer Blick
- Fahrräder, Kayaks und SUPs im Verleih
- gemütliche Zimmer
- Leckeres Essen
- Gute Klimaanlage
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#8 Ambergris Caye | Karibik-Insel mit Traumstrand
Caye Ambergris in Belize hat eine wunderschöne Seite mit den großen Highlights der Insel, dem Secret Beach und den vorgelagerten Korallenriffen. Andererseits ist der Hauptort von Ambergris, San Pedro, weniger schön. Es stinkt nach Abgasen, überall hört man das Knattern der Golfcarts und gefühlt ist alles noch teurer als im Rest von Belize. Trotzdem finden wir die Insel sehr sehenswert und bereuen auch nicht dort gewesen zu sein.
San Pedro ist das trubelige Zentrum von Caye Ambergris. Tatsächlich ist es eine kleine Stadt in der viele Autos und vor allem Golfcarts durch die Gegend fahren. Dementsprechend voll, laut und stickend sind die Hauptstraßen in dem Ort. Wenn ihr zentral und trotzdem ruhig gelegen in San Pedro übernachten wollt empfehlen wir euch eine Unterkunft auf der Seite der Lagune. Von hier aus seit ihr in ein paar Minuten mitten im Geschehen zwischen Shops, Supermärkten und Restaurants und gleichzeitig ist es auf der Lagunenseite ruhig und entspannt.
Wir hatten vorher gelesen, dass Ambergris viel lauter und trubeliger als Caye Caulker sein soll und dass es hier viel mehr Partys geben soll, als auf der Schwesterninsel. Das können wir so nicht wirklich bestätigen. Auch auf Caye Caulker haben wir viele Party-suchende junge Leute gesehen und fanden es nicht viel weniger trubelig. Klar, auf Caye Ambergris gibt es richtige Straßen und viele Autos. Das gibt es auf Caye Caulker nicht. Aber wenn man auf der richtigen Seite der Insel wohnt oder sich außerhalb des Stadtkerns befindet, dann finden wir es hier fast genauso erholsam und entspannt wie auf Caye Caulker.
Der Secret Beach auf Caye Ambergris
Unserer größtes Highlight von Caye Ambergris war aber ein ganz besonderer Strand, der Secret Beach.
Vom Secret Beach waren wir von den Infos, die wir im Vorhinein erhalten hatten, gar nicht so beeindruckt. Ziemlich weit weg von San Pedro und auch recht voll soll er sein. Aber als wir dort das erste mal hingefahren sind waren wir total geflasht! Das war wirklich der schönste Strand den wir in Belize bisher gesehen hatten.
Der Secret Beach ist gar nicht mal wirklich lang oder breit. Aber das Wasser ist so türkisblau und kristallklar, dass man auf Fotos gar nicht sieht, dass dort wirklich Wasser ist. Man kann direkt bis auf den Grund gucken. Auch haben wir viele Fische unter den Bootsstegen und auch Korallen dort beim Schnorcheln gesehen.
Das war total unglaublich. Direkt wenn man ins Wasser geht sieht man viele kleine Hornhechte (Needle fish) und andere Fische. Und unter den Stegen, die ins Wasser führen, sieht man abertausende andere Fische aller Größen und Farben. Wir hätten nie gedacht direkt am Strand so viele coole Sachen zu sehen.
Aber auch der Strand an sich und die Atmosphäre war total schön. Am ruhigsten ist es natürlich, wenn man früh morgens da ist. Wir waren um 9 Uhr dort und hatten den Strand fast für uns alleine. Gegen 10 Uhr füllt sich der Strand langsam und wird um die Mittagszeit recht voll. Aber die Stimmung bleibt trotzdem total entspannt und gelassen. Wir haben uns super wohl gefühlt dort und wollten gar nicht mehr weg. Wir würden sogar sagen, dass der Secret Beach auf Caye Ambergris der schönste Strand auf unserer ganzen Reise durch Lateinamerika war!
Hotel Empfehlung auf Caye Ambergris
Das Ambergris Sunset Hotel* ist ein kleines Hotel direkt an der Lagune von San Pedro. Hier seid ihr in der ruhigen Ecke von San Pedro könnt aber zu Fuß auch ins Zentrum laufen. Und wie der Name des Hotels schon sagt, könnt ihr von hier tolle Sonnenuntergänge beobachten.
Ambergris Sunset Hotel
- Dachterrasse mit Blick auf die Lagune
- tolle Sonnenuntergänge
- gemütliche Zimmer
- kleiner Pool zum abkühlen
Ambergris Sunset Hotel | Check Availability*
Lest hier mehr über Caye Ambergris und den Secret Beach in unserem Reisebericht:
#9 Bacalar | Die Lagune der sieben Farben
Bacalar war der erste Stopp auf unserer Reiseroute durch die Yucatan Halbinsel in Mexiko und war eher dem Fakt geschuldet, dass wir nach dem Grenzübergang von Belize nicht mehr so weit fahren wollten. Die meisten anderen Touristen fahren in Mexiko sofort weiter nach Tulum, Playa del Carmen oder Cancun.
Die Yucatan Halbinsel ist einer der beliebtesten Reiseziele in Mexiko. Dabei lohnt es sich definitiv auch weitere Ort in Mexiko anzusteuern, wie z.B. Mexiko Stadt, Popocatapetl oder San Cristobal. Lest hierzu den Mexiko Reisebericht von My Travelword.
Wir hatten keine Lust solange im Bus zu sitzen um direkt bis nach Tulum zu fahren und haben uns daher Bacalar als Einstieg ausgesucht, einen kleinen Ort mit einer großen Besonderheit: der Lagune der sieben Farben von Bacalar.
Wir empfanden Bacalar auf unserer Großen Reise als super Einstieg in eine Rundreise des südlichen Mexiko, da die Stadt recht ruhig und entspannt ist und trotzdem ein riesiges Highlight zu bieten hat. Eine wunderschöne Lagune, die in den schillernsten Blautönen schimmert und zum Schwimmen und Bootsfahrten einlädt.
Die Lagune der sieben Farben
Die Bacalar Lagune ist durch den Zusammenschluss von insgesamt 7 Cenoten entstanden und eigentlich ein See und gar keine Lagune. Die Lagune ist eine der wenigen Wasserflächen auf der Yucatan-Halbinsel und wird auch Lagune der sieben Farben (Laguna de los Siete Colores) genannt, weil sie in insgesamt 7 Blautönen schimmern soll.
So ganz kann man die 7 verschiedenen Blautöne natürlich nicht erkennen, aber auf jeden Fall sind es tolle Farben und 2-3 Blautöne kann man definitiv erkennen. Das Wasser hat ein wirklich schönes türkisblau und ist kristallklar. Eine der schönsten Touren die wir in Mexiko gemacht haben war eine Segeltour in Bacalar*. Auf dem wunderschön blauen Wasser zu segeln und immer wieder ins Wasser zu hüpfen war ein absolut tolles Erlebnis.
Private Katamaran Tour in Bacalar | Check Prices*
Die Lagune von Bacalar ist mit einem kleinen Kanal (El Canal De Los Piratas Bacalar) mit der Lagune Mariscal verbunden. An der Stelle wo der Piratenkanal in die Lagune von Bacalar trifft sieht das türkisblaue Farbenspiel ganz besonders schön aus.
Wir können Bacalar auf jeden Fall empfehlen. Wenn man die ganzen lauten und vollen Touristen-Hotspots auf der Yucatan-Halbinsel betrachtet, ist Bacalar eine willkommene Abwechslung. Die Stadt ist super entspannt und die Lagune einfach nur mega beeindruckend und wunderschön.
Wenn ihr mehr zu Bacalar lesen wollt, dann schaut doch in unseren separaten Reisebericht rein:
#10 Tulum | Touristen-Metropole an der Riviera Maya
Tulum ist ein relativ kleiner und touristischer Ort an der mexikanischen Rivera Maya. Der Ort liegt knapp 2 Stunden von seinem großen Bruder Cancun und ca. eine Stunde von Playa del Carmen entfernt. Tulum liegt am wunderschön blauen karibischen Meer und hat viele tolle Strände zu bieten, die aber alle unter der massiven Algenplage (Sargassum) zu leiden haben, die es seit über einem Jahr fast überall in der Karibik gibt. Das macht die Strände in Tulum zur Zeit unschwimmbar.
Es liegen tonnenweise Algen an den Stränden und auch das Meer ist am Ufer von einem breiten Algenteppich übersät. An entspanntes Schwimmen oder auch Sonnenbaden am Strand ist eigentlich nicht mehr zu denken. Das ist sehr schade, denn die Strände in Tulum sind ansonsten wirklich traumhaft.
Die Maya Ruinen
Ein weiteres Highlight und vielleicht die größte Sehenswürdigkeit in Tulum sind die Maya-Ruinen. Diese liegen direkt am Meer und werden täglich von tausenden von Touristen besucht. Wir haben die Ruinen nicht besucht, sondern sind nur mit unserer Drohne* darüber geflogen. Wir fanden die Ruinen bei der Recherche nicht so berauschend und haben uns daher auf einige Luftbilder beschränkt. Man muss ja nicht immer überall reingehen.
Gran Cenote in Tulum
Die vielen Cenoten gehören zu den Besonderheiten der Yucatan Halbinsel. Die Gran Cenote in der Nähe von Tulum ist nicht komplett innerhalb einer Höhle, wie zu Beispiel viele Cenoten in Valladolid. Sie ist relativ offen und und auch sehr stark besucht, wenn ihr nicht schon früh morgens hier seid. Die Touristenbusse kommen ab ca. 10.30 Uhr an. Davor ist es relativ ruhig und man kann diese Zeit gut nutzen um die Cenote zu erkunden und Fotos zu machen.
Aber die Besonderheit ist, dass es hier zwei Eingänge zur Cenote gibt und diese durch eine unterirdische Höhle verbunden sind. Zusätzlich schwimmen überall Schildkröten herum und dies teilweise direkt zwischen den Touristen.
Ihr könnt also neben zahlreichen Schildkröten durch das glasklare Wasser der Cenote schwimmen oder auch Schnorcheln. Ein wunderbares Erlebnis. Ihr solltet daher Eure Schnorchelmaske* mitnehmen oder Euch vor Ort eine ausleihen.
Auch gibt es in der Gran Cenote eine eigene Liegewiese. So wie man es aus dem Freibad kennt. Das hatte bisher noch keine andere Cenote, die wir in Mexiko besucht haben. Ihr könnt also nicht nur in der Cenote schwimmen, ein paar Fotos schießen und müsst dann wieder zurück fahren. Ihr könnt den ganzen Tag dort verbringen, in der Sonne baden und wenn ihr zu viel schwitzt wieder für eine schnelle Abkühlung in die Cenote hüpfen.
Lest hier weitere Infos zu Tulum und der Gran Cenote in unserem separaten Reisebericht:
#11 Isla Mujeres | Überlaufene Insel vor Cancun
Dass die Isla Mujeres nur 15 Minuten per Boot von berühmten Urlaubsort Cancun entfernt liegt, ist Segen und Fluch gleichzeitig. Segen, weil es ein Klacks ist vom überfüllten Cancun auf die Isla Mujeres zu gelangen und dort seinen Insel-Traum zu erhoffen. Fluch, weil die Isla Mujeres so eben kein Geheimtipp mehr ist, sondern gefühlt jeder Cancun-Urlauber mindestens einen Tagesausflug auf die Insel unternimmt. Die Insel der Frauen ist zwar wirklich sehr schön und hat paradiesische Strände, aber durch die schieren Menschenmassen haben wir uns auf Isla Mujeres nicht wirklich wohl gefühlt.
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Playa Norte
Der Playa Norte ist der Hauptstrand auf der Isla Mujeres. Der Strand erstreckt sich über den gesamten nördlichen Teil der Insel und ist fußläufig von Downtown (der Innenstadt) zu erreichen. Der Sand ist superfein und das Wasser glasklar. Palmen säumen den Strand und alles könnte so paradiesisch sein. Könnte… wären da nicht die ganzen anderen Menschen.
Es ist wirklich proppenvoll am Strand und besonders vor den Hotels reiht sich eine Liege an die nächste. Direkt vor der Küste ankern hunderte von Segel- und Sportbooten und vermiesen einem etwas die Sicht.
Gerade wegen der Menschenmassen konnten wir uns dort wirklich nicht wohlfühlen. Wir fanden es einfach viel zu voll.
Punta Sur
Dies ist der südlichste Punkt der Insel und kostet 30 Pesos Eintritt (ca. 1,50 Euro). Für knapp 100 Pesos (ca. 4,50 Euro) könnt ihr Euch von Downtown per Taxi dorthin bringen lassen.
Punta Sur ist der südöstlichste Punkt Mexikos und mit seinen 20 Metern über dem Meeresspiegel gleichzeitig der höchste Punkt von ganz Yucatan.
Ihr findet dort schroffe Klippen und endlose Aussichten aufs Meer bis zum Horizont. Auch eine kleine Mayastätte, die aber nicht der Rede wert ist, könnt ihr dort finden.
Am coolsten fanden wir aber die Klippen und die Wellen, die beständig dagegen schlagen. Das Meer hat hier ein wunderbares türkisblau und man kann auf mehreren Wegen oben bzw. nur knapp über Meereshöhe um die Klippen herumwandern.
Mehr zur Isla Mujeres lest ihr hier in unserem separaten Reisebericht:
#12 Valladolid | Eine Stadt voller Cenoten
Valladolid war unsere Lieblingsstadt auf unserer Yucatan-Rundreise. So haben wir uns eine mexikanische Kleinstadt vorgestellt. Bunte Häuser, Kolonialbauten, entspannte Atmosphäre und ein grüner Hauptplatz im Zentrum der Stadt.
Nach unserer negativen Erfahrung auf der angeblich ruhigen Isla Mujeres an den Tagen zuvor, konnten wir uns in Valladolid super entspannen und das Bummeln durch die schöne Stadt genießen.
Die meisten werden aber nicht nur wegen der schönen Atmosphäre in die Stadt kommen, sondern einerseits wegen der Maya-Stätte Chichen Itza und andererseits wegen der vielen schönen Cenoten, die es in und um Valladolid gibt.
Valladolid haben wir uns als typische mexikanische Kleinstadt vorgestellt und auch genauso vorgefunden. Von der Atmosphäre hat uns die Stadt schon etwas an Bacalar, im Süden von Mexiko, erinnert. Kein Vergleich zu Chaos, Verkehr und den Touristen die wir in Cancun oder der Isla Mujeres vorgefunden haben.
Valladolid liegt knapp 150 km von Cancun entfernt und ist doch eine komplett andere Welt. Klar, auch hier ist es touristisch und es gibt viele Souvenirläden in der Innenstadt, aber dies doch in einem sehr erträglichen Maße und so, dass es auch Spaß macht die Stadt zu erkunden.
Es gibt viele wunderschöne Cenoten ganz in der Nähe von Valladolid und es ist wahrscheinlich selbst bei einem mehrtägigen Aufenthalt in Valladolid gar nicht möglich alle Cenoten zu besichtigen.
Aber wir finden das müsst ihr auch gar nicht. Wir haben die meisten der Cenoten in der Nähe recherchiert und viele sehen sich ziemlich ähnlich. Wieder manche sind gar nicht so spektakulär, so dass sich der Eintritt, der meistens bei 100 MXN (5€) pro Person liegt, unserer Meinung nach gar nicht lohnt.
Welche Cenoten wir empfehlen und wie ihr dort hinkommt, lest ihr in unserem eigenen Reisebericht zu Valladolid:
Backpacking Mittelamerika: Fazit & Tipps
Reisetipps & Fazit zu Guatemala
Vor unserer großen Reise durch Lateinamerika wussten wir kaum etwas über Guatemala. Umso überraschter waren wir, welche Sehenswürdigkeiten und Highlights uns das wunderschöne Guatemala auf unserer Backpacking Reise durch das Land bescheren würde. Bunte Kolonialstädte, dichter Dschungel, alte Maya-Tempel und jede Menge Vulkane gibt es zu entdecken.
Zudem ist Guatemala noch verdammt günstig zu bereisen. Die Preise sind um einiges geringer als in den umliegenden Ländern Mittelamerikas (z.B. Costa Rica) und man kann mit den Touristen-Shuttles sehr einfach und kostengünstig durch das Land reisen. Landschaftlich hat das Land auch richtig viel zu bieten und dementsprechend begeistert waren wir von Guatemala. Hier ist alles irgendwie ursprünglicher und natürlicher. Und die Maya-Kultur kommt hier ganz besonders zur Geltung.
Wir haben uns sauwohl gefühlt und waren von der Natur und Landschaften einfach nur fasziniert. Müssten wir nur ein Land aus den drei vorgestellten empfehlen, dann wäre es wohl Guatemala.
Die wichtigsten Infos zu Guatemala in Kürze
In Guatemala gibt es als Transportmittel die sehr bekannten Chicken-Busse, ausrangierte amerikanische Schulbusse, die bunt beleuchtet und oft mit lauter Musik durch die Städte kurven. Da aber auch Touristen-Shuttle sehr günstig und komfortabel in Guatemala zu benutzen sind, haben wir bei unserer Rundreise nur diese benutzt.
Man kann diese in jeder Stadt bei den zahlreichen Reiseagenturen buchen und wir hatten dabei nie Probleme. Manchmal hatten wir sogar einen kleinen Fernseher im Bus.
In Guatemala zahlt ihr mit dem Guatemaltekischen Quetzal. Der Quetzal ist dabei auch der Nationalvogel von Costa Rica, aber das nur nebenbei.
1 Quetzal entspricht dabei in etwa 0,11 €.
Für Guatemala braucht ihr kein Visum, wenn ihr einen deutschen Reisepass habt. 90 Tage dürft ihr damit im Land bleiben.
Es gibt auch keinerlei Ein- oder Ausreisegebühr.
Guatemala ist generell ein sicheres Reiseland. Wenn du dich nur in den touristischen Gebieten aufhältst und die bekannten Regeln für Touristen einhältst (nachts durch keine dunklen Gassen laufen, Wertsachen nicht offen zur Schau stellen etc.) dann solltest du in Guatemala keine Probleme haben.
Falls es doch zu einem Überfall kommen sollte, dann nicht den Helden spielen, sondern Wertsachen raus rücken und ruhig verhalten.
Wie in allen Ländern in Mittelamerika gibt es in Guatemala eine Trocken- und eine Regenzeit. Die Trockenzeit reicht dabei von November bis Mai. Dies ist auch die beste Reisezeit.
Die Regenzeit erstreckt sich von Mai bis Oktober und hat dabei eine kurze Trockenperiode zwischen Mitte Juli und Mitte August. Dies ist daher auch eine sehr gute Zeit, um durch Guatemala zu reisen
Reisetipps & Fazit zu Belize
Belize fanden wir herrlich karibisch. Ganz anders als Mexiko und Guatemala. Der „easy vibe“ und die Offenheit gegenüber bewusstseinsverändernden Substanzen („Don’t be shy to get high“) erzeugen hier eine ganz angenehme Atmosphäre.
Man kommt hier super mit Englisch weiter und das Meer ist natürlich unfassbar klar und schön. Man kann es zwar meistens nicht von tollen Stränden genießen, aber dafür sind Tauchen und Schnorcheln hier ein Traum.
Die wichtigsten Infos zu Belize in Kürze
In Belize gibt es, wie auch in Guatemala, Chicken-Busse, die hier aber weniger bunt und weniger gefährlich sind. Sie werden eigentlich von allen Einheimischen benutzt. Es gibt hier auch normale Busterminals in den Städten, wo man sich Tickets kaufen kann. Man kann einen Bus aber auch unterwegs anhalten und einsteigen.
Touristen-Shuttles gibt es hier gar nicht. Taxis sind in den Städten auch vorhanden, aber oft uralt und alles andere als sicher.
Ihr zahlt mit dem Belize-Dollar (BZD), der im Verhältnis 1 zu 2 an den US-Dollar gekoppelt ist und somit bekommt man für 1 Euro so ziemlich genau 2 Belize-Dollar. Das macht die Umrechnung im Kopf beim Bezahlen sehr einfach.
Mit dem US-Dollar könnt ihr aber genauso gut bezahlen. Er wird überall als Zahlungsmittel akzeptiert und manchmal bekommt ihr sogar Rückgeld in USD, wenn ihr mit Belize-Dollar bezahlt habt.
Für Belize braucht ihr kein Visum, wenn ihr einen deutschen Reisepass habt. 90 Tage dürft ihr damit im Land bleiben.
Ihr müsst eine Ausreisegebühr von 20 USD bezahlen, egal ob ihr per Boot oder Flugzeug ausreist. Bei der Einreise müsst ihr nichts bezahlen.
Belize ist ein sicheres Reiseland. Wenn du dich nur in den touristischen Gebieten aufhältst und die bekannten Regeln für Touristen einhältst (nachts durch keine dunklen Gassen laufen, Wertsachen nicht offen zur Schau stellen etc.) dann solltet du in Belize keine Probleme haben.
Falls es doch zu einem Überfall kommen sollte, dann nicht den Helden spielen, sondern Wertsachen raus rücken und ruhig verhalten.
Wie alle Länder in Mittelamerika hat auch das tropisch-feuchte Belize eine Trocken- und eine Regenzeit. Die Trockenzeit reicht dabei von Dezember bis Mai. Dies ist auch die beste Reisezeit.
Die Regenzeit erstreckt sich von Juni bis November und zwischen August und Oktober kann es zu Hurrikans kommen.
Reisetipps & Fazit Mexiko (Yucatan)
Den Bundesstaat Yucatan in Mexiko fanden wir größtenteils zu touristisch. Teilweise haben wir auch Massentourismus vorgefunden, der uns sehr an den Ballermann auf Mallorca erinnert hat.
Es gab natürlich auch ruhige und ursprüngliche Orte, wie z.B. Valladolid, aber die Gegend um Cancun war echt zu viel für uns.
Die wichtigsten Infos zu Mexiko in Kürze
In Mexiko gibt es ein sehr gut ausgebautes Netz von Fernbussen. Der größte Anbieter ist ADO. Die Tickets können Online, über eine App und direkt an den Busterminals gekauft werden.
Da es hier etwas „gesitteter“ zugeht, als z.B. in Belize, ist es hier nicht möglich unterwegs anzuhalten, um zuzusteigen. Das geht nur an den offiziellen Terminals.
Mexiko hat den Mexikanischen Peso (MXN) als Währung. US-Dollar werden aber auch überall akzeptiert.
Für Mexiko braucht ihr kein Visum, wenn ihr einen deutschen Reisepass habt. 90 Tage dürft ihr damit im Land bleiben.
Es gibt eine Einreisegebühr in Mexiko von aktuell knapp 500 MXN (ca. 23 €). Bei der Ausreise müssen keine separaten Gebühren bezahlt werden.
Ausreisestempel
Es muss der Pass separat bei der Ausreise im Migrationsbüro abgestempelt werden. Das wurde bei uns am Cancun Airport in einem separaten Büro im Flughafen-Terminal gemacht. Dort mussten wir aber (nach dem Checkin) erstmal hinlaufen und uns anstellen. Es hat gefühlt ewig gedauert. Bedenkt das also bei Eurer Ausreise!
Wenn ihr in den touristischen Gebieten Mexikos bleibt, dann solltet ihr keine Probleme haben. Wir kamen nie in eine brenzlige Situation.
Ihr solltet natürlich trotzdem achtsam sein und dunkle Ecken meiden und eure teure Kamera oder euren Schmuck nicht überall offen rumzeigen. Mexiko ist größtenteils immer noch ein armes Land und es gibt somit ein starkes Wohlstandsgefälle zu den meisten Touristen.
Falls es zu einem Überfall kommen sollte, leistet keinen Widerstand, sondern gebt alles raus. Eure Gesundheit sollte es Euch wert sein.
Wie in allen Ländern in Mittelamerika gibt es in Mexiko eine Trocken- und eine Regenzeit. Die Trockenzeit reicht dabei von Dezember bis April. Dies ist auch die beste Reisezeit.
Die Regenzeit erstreckt sich von Mai bis Oktober. Zwischen Juni und November ist offiziell Hurrikansaison in Mexiko.
Wi hat dir unser Beitrag zum Mittelamerika Backpacking gefallen oder Fragen zu unserem Reisebericht zu Guatemala, Belize und Mexiko? Dann schreib uns doch gerne einen Kommentar!
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht über die verschiedenen Stationen eurer Reise! Das klingt alles wundervoll. Momentan bin ich am planen meiner eigenen Reise durch Mittelamerika und bin euch sehr dankbar für eure Inspiration 🙂
Danke Josi..war auch die Reise unseres Lebens.. 🙂
Mehr dazu erfährst du übrigens hier https://roads-and-rivers.com/111tage-suedamerika/
VG
Andreas
Hey, ich möchte nächstes Jahr auch für ein paar Monate reisen und habe mir in den Kopf gesetzt, Guatemala und Belize zu machen, bevor ich in Peru/Bolivien/Nordchile herumreisen will. Jetzt, wo ich euren Beitrag gelesen habe überlege ich, ob ich nicht vielleicht auch ein paar Tage Mexiko dazunehmen und von Cancún aus weiterfliegen soll (anstatt wieder zurück nach Guatemala City und von da aus nach Lima fliegen). Ihr habt ja ein Boot von Caye Ambergris nach Chetumal genommen, wie ist das mit der Einreise nach Mexiko? Funktioniert das gut? Gibt es eine Grenzkontrolle in Chetumal oder wie läuft das ab? Danke schon mal! LG Hanna
oh, gerade gesehen, dass ihr sogar einen eigenen Post dazu habt!
Hallo Hanna,
genau. Wir haben das ganze hier beschrieben: https://roads-and-rivers.com/grenzuebergang-belize-mexiko-per-boot-von-cayer-caulker-nach-chetumal/
Viel Spaß bei Deiner Reise 🙂
LG Andreas