Was sind die besten Reisetipps zum Thema Norwegen Camping? Als wir anfingen für unseren Norwegen-Roadtrip zu recherchieren, war für uns noch vieles unklar. Was kostet ein Roadtrip durch Norwegen, wie lange fährt man wirklich von A nach B und welche Strecke bzw. Reiseroute sollen wir überhaupt fahren? Und regnet es wirklich so viel? Antworten auf diese Fragen sowie einige Tipps für eine Rundreise mit dem Auto durch Norwegen haben wir für euch in diesem Norwegen Reisetipps Artikel zusammengestellt.Norwegen Camping 2024 | Reisetipps für Eure Rundreise mit dem Auto

Viele Fragen schwebten während der Planung über unseren Köpfen:

  • Wo und wie übernachtet man in Norwegen?
  • Norwegen Camping oder AirBnB?
  • Fliegen wir und holen uns einen Mietwagen in Norwegen oder fahren wir mit dem eigenen Auto?
  • Wie schnell darf man überhaupt Auto fahren?
  • Welche Fähre nimmt man nach Norwegen?
  • Sind Lebensmittel wirklich so teuer?
  • Und regnet es tatsächlich so viel?

Auch wenn Norwegen eigentlich kein kompliziertes Reiseland ist, so wollten wir dennoch gut vorbereitet in diesen Roadtrip starten und haben uns deswegen gut informiert. In anderen Reiseblogs, in Reiseführern und Online-Foren. Das wichtigste daraus und die relevanten Erkenntnisse aus unseren Erfahrungen vor Ort haben wir in diesen Artikel gegossen.

Unser Norwegen Reiseführer

Norwegen Camping Route 14 Tage

Unsere konkreten Erfahrungen und die Reiseroute unseres Roadtrips haben wir in einem separaten Artikel beschrieben: Reiseroute für 2 Wochen Norwegen

Packliste für Norwegen

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Norwegen Roadtrip - 2 Wochen mit dem Auto durch den Süden

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Norwegen Reisetipps zur Anreise: Flugzeug oder Auto?

Wir hatten eigentlich zuerst überlegt mit dem Flieger anzureisen und uns vor Ort einen Mietwagen zu holen, wie wir es auch in Kroatien gemacht haben. Aber die Mietwagenpreise von mindestens 1000€ für 14 Tage für einen stinknormalen Golf haben uns dann doch abgeschreckt. Deswegen sind wir mit dem eigenen Auto angereist.

Der riesige Vorteil dieser Lösung: Man kann enorm viele Sachen mitnehmen! Und das taten wir auch. Der Nachteil: Man kommt natürlich nicht mehr in den hohen Norden. Die Lofoten waren also nicht mehr drin. Von Bergen aus wären das nochmal 3 Tagesreisen! Das ist für einen 14-Tage Urlaub einfach zu viel.

Mit dem Wagen haben wir ca. 2500 km in Norwegen selbst und nochmal jeweils 1000 km für die An- und Abreise hinter uns gebracht. Also insgesamt 4500 km. (Unsere Reiseroute gibt es hier).

Die Strecken in Norwegen sind meistens länger, als man es sich vorstellt. 100km dort sind nicht mit 100km hier zu vergleichen. Man braucht locker doppelt so lange für eine Strecke wie in Deutschland. Dafür wird man aber die ganze Fahrt über mit einem exzellenten Ausblick belohnt. Das Fahren, auch mit dem Campervan oder Wohnmobil, dort ist viel stressärmer, da auch viel weniger Verkehr herrscht. Tankstellen haben wir, entgegen anders lautenden Meldungen, häufig genug gesehen. Natürlich gibt es nicht so ein großes Streckennetz wie in Deutschland, aber es reicht, um nicht immer ängstlich die Tanknadel beobachten zu müssen.

Unser Norwegen Reisetipp: Mit dem Auto hat man zwar eine längere Anreise, kann aber viel mehr mitnehmen, was besonders zum Geld sparen nützlich sein kann. Will man aber auf die Lofoten wird man um die Anreise per Flugzeug nicht herum kommen, es sei denn man hat mindestens 4 Wochen Zeit. Es kann sich übrigens lohnen einen Mietwagen im nahen Schweden zu mieten* und damit dann über die Grenze nach Norwegen zu fahren.

Dalsnibba Ausblick
Dalsnibba Ausblick

Die Kotzfähre

Auf dem Hinweg sind wir mit dem Auto nach Hirtshals in Dänemark gefahren und haben von dort die Fähre nach Kristiansand genommen. Wir hatten uns nach der anstrengenden 9-stündigen Autofahrt auf eine ruhige und entspannte Fahrt mit der Fähre eingestellt. Aber weit gefehlt: Nach etwa einer halben Stunde kam eine Durchsage vom Kapitän, dass das Wetter stürmisch werden sollte und wir deswegen einen Umweg fahren würden. Und damit begann es. Erst nur leicht und dann immer stärker fing das Schiff an zu schwanken.. auf und wieder ab. Dazu kam noch der starke Gestank der Abgase, der in den Innenraum drang.

Und dann fing es langsam an… Leute um uns herum begannen sich zu übergeben. Erst nur einige, dann immer mehr. Die Angestellten kamen gar nicht mehr hinterher Spucktüten zu verteilen und den Boden zu wischen. Wir kamen uns vor wie in einem schlechten Zombiefilm! Gerade dachten wir die See würde ruhiger werden, da setzte das Boot zum nächsten Sprung an. Und einer von uns beiden konnte es dann auch nicht mehr bei sich behalten. Wir verraten aber nicht wer!

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Nach 3 Stunden hatte diese Odyssee endlich ein Ende und wir waren froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Wir wissen nicht genau, ob es am Wetter lag (es hat wirklich heftig gestürmt und geregnet) oder doch an der Fährgesellschaft (Fjordline). Wir waren zumindest froh, dass wir auf der Rückreise sowohl eine andere Strecke (Larvik-Hirtshals) als auch einen anderen Fähranbieter (Colorline) hatten. Und Gottseidank hat sich die Angst, auf der Rückfahrt den gleichen Horror zu erleben, nicht bestätigt. Es mag am besseren Wetter gelegen haben, aber die Rückreise mit Colorline war absolut ruhig und entspannt.

Unser Norwegen Tipp: Nehmt Colorline statt Fjordline. Für den Preis macht das keinen Unterschied, wohl aber für Euer Wohlbefinden.

Natürlich muss bei Euch kein schlechtes Wetter sein und könnt die ruhigste aller Überfahrten haben, aber das weiß man ja leider vorher nicht.

Fähre nach Norwegen

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Norwegen Reisetipps: Essen mitnehmen oder vor Ort kaufen?

Was wir natürlich schon gehört hatten ist, dass Lebensmittel und eigentlich alles ziemlich teuer in Norwegen sei. Also hat sich die Frage gestellt, was wir mitnehmen und was wir vor Ort kaufen. Im Endeffekt hatten wir den Kofferraum voller Wasser, Apfelschorle, Reis, Nudeln, Bratkartoffeln und anderer Lebensmitteln, die haltbar und leicht transportierbar sind.

Norwegen Strasse

So mussten wir eigentlich nichts vor Ort kaufen! Okay, ab und zu haben wir im Supermarkt frisches Brot, Eier und Käse gekauft. Wir hatten zwar auch Käse und sogar Milch dabei und verzichteten (vor allem aus Platzgründen) auf eine Kühltasche im Auto. Es hat aber alles trotzdem sehr gut und sehr lange gehalten. Das war möglich, da wir die frischen Sachen eigentlich jede Nacht im Kühlschrank unserer Hütte unterbringen konnten.

Die Lebensmittel in den Supermärkten waren nicht so teuer wie vermutet. Bei den meisten Dingen konnten wir einen Aufschlag von ca. 30-50% zu den deutschen Preisen feststellen. So kostet ein Brot ca. 4-6 Euro im Supermarkt. Käse kostet auch um 4 Euro. Es gab aber durchaus auch günstige Lebensmittel. So haben wir ein Packung Rahmspinat für 1 Euro gekauft. Günstige Supermärkte sind z.B. Rema 1000 oder Coop.

Unser Norwegen Tipp: Versucht soviel wie möglich (Essen, Wasser, Bier etc.) von zuhause mitzunehmen. Da wir eigentlich vor hatten, viel mehr zu Zelten haben wir vorsorglich auch einen Campingkocher* und genügend Gaskartuschen* eingepackt. So kann man sich auch unterwegs eine warme Mahlzeit zubereiten.

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Norwegen Camping Tipps: Übernachten

Was haben wir uns für Gedanken vor der Reise gemacht… Immer im Hotel übernachten? Ziemlich teuer. AirBnB? Auch nicht viel billiger. Immer nur im Zelt? Das geht auf Dauer auch auf die Knochen. Vielleicht auch mal Im Auto? Oh Gott!
Aber was gibt’s sonst noch? Wir wussten es (noch) nicht.

Wir hatten uns auf einen Mix aus AirBnB und Zelten eingestellt. Immer abwechselnd, um einerseits Geld zu sparen und andererseits unseren Körpern nicht zu viel zuzumuten (wir duschen sehr gerne täglich). Wir sind nämlich alles andere als passionierte Camper!

Theoretisch ist es aber möglich, eigentlich überall zu campen. Denn durch das sogenannte Jedermannsrecht, was in fast allen skandinavischen Ländern gilt, ist es möglich, fast überall in der freien Natur zu zelten. Das wollten wir eigentlich nutzen, und auf unserer Reise immer nach schönen Plätzen zum Zelten Ausschau halten. Gemacht haben wir das auf unserer Reise… genau 0 mal!

Norwegen Camping Hütten – Rustikal auf dem Campingplatz übernachten

Direkt am zweiten Tag ist uns aufgefallen, dass man ziemlich häufig an Campingplätzen vorbei kommt (eigentlich alle paar Kilometer). Durch eine kurze Internetrecherche fanden wir heraus, dass fast jeder Campingplatz auch einfache Holzhütten vermietet, die mit allem ausgestattet sind, was man braucht (außer einer Toilette) und mit einem Preis von 500-700 NOK (55-80€) auch recht bezahlbar sind. Und vor allem muss man eigentlich nie vorher buchen (auch wenn es ratsam sein kann bei beliebten Plätzen).

So kam es, dass wir eigentlich jeden Tag in einer (mehr oder weniger schicken) Holzhütte verbracht haben. Der Komfort variiert sehr stark. Die meisten Holzhütten sind mit einer einigermaßen guten Küchenausrüstung ausgestattet: 2 Kochplatten hatten wir immer in unserer Hütte. Töpfe, Teller und Besteck waren meistens, aber nicht immer vorhanden. Und nicht selten auch so schmockig, dass wir lieber mit unserem mitgebrachtem Campinggeschirr gekocht haben.

Betten in den Campinghütten

Dann gibt es natürlich noch Betten, die meistens Stockbetten sind. Das ist natürlich nicht so schön ist, wenn man als Paar gewohnt ist nebeneinander zu schlafen. Nur sehr selten hatten wir ein richtiges Doppelbett. Hiermit kommen wir aber auch schon zum wichtigsten Tipp in Sachen Übernachtung: Nehmt Euch Bettzeug mit! Und zwar eins pro Person!

So gibt es zwar fast immer Decken und Kissen, aber nie Bettzeug. Manchmal kann man sich das Bettzeug (gegen Gebühr) leihen, aber um Geld zu sparen, sollte man es lieber von zuhause mitnehmen.

Norwegen Camping - Flateland Campingplatz

Insgesamt war die Ausstattung und der Komfort der Hütten sehr stark schwankend, was unabhängig vom Preis war. Manchmal hatten wir richtig neuwertige Möbel und Matratzen, gelegentlich aber auch Jahrzehnte altes Mobiliar und modrige Matratzen mit komischen Flecken. In solchen Fällen haben wir dann aus hygienischen Gründen unsere Campingdecke unter das Bettlaken gelegt.

Unser Norwegen Tipp: Nutz die Hütten auf den Campingplätzen, wenn ihr es bequem haben wollt. Und vergesst das Bettzeug und Campinggeschirr* nicht.

Wie schnell darf man in Norwegen fahren?

Ich hatte es anfangs auch nicht geglaubt, aber das normale Tempolimit, dass auf dem allermeisten Strecken außerorts gilt ist 80 km/h! Das fühlt sich nicht nur langsam an, es ist es auch! Autobahnen gibt es nicht. Zumindest Autobahn-ähnliche Schnellstraßen haben wir um Oslo herum gesehen. Und dort gab es sogar ein Tempolimit von 120 km/h.

Blitzer haben wir übrigens eher selten gesehen. Wenn, dann vor allem in und um Ortschaften herum. Eigentlich nie in der freien Natur. Stattdessen gibt es überall Mautbrücken.

Unser Norwegen Tipp: Zu schnell fahren ist sehr, sehr teuer. Also haltet Euch an die Limits. Aber keine Angst vor zu vielen Blitzern.

Muss man Maut zahlen in Norwegen?

Es gibt auf sehr vielen Straßen in Norwegen Abschnitte die mautpflichtig sind. Man wird per Schild einige hundert Meter vorher darauf hingewiesen, aber hat meistens eh keine andere Wahl (außer umzukehren) und ist daher quasi alternativlos. An der Mautbrücke wird man dann automatisch fotografiert, wovon man aber nichts merkt. Eigentlich müsste man die Mautgebühren an Kiosken oder Supermärkten entrichten, oder sich dort auch ein Guthaben anlegen. Alternativ kann man dies auch schon von Deutschland aus tun. Wir haben uns aber für den einfachsten Weg entschieden und haben nichts gemacht. Und bisher haben wir auch keine Rechnung oder ähnliches nach Hause bekommen.

Update März 2018: Nach ca. 6 Monaten kam nun doch eine Rechnung (aus England von EPC plc- Euro Parking Collection). Diese war aber keinen Euro teurer, als das was wir vor Ort hätten zahlen müssen. Insgesamt mussten wir knapp 83€ zahlen.

Norwegen Reisetipp: Verzichtet auf das Zahlen der Maut im Voraus bzw. vor Ort und zahlt in Ruhe zuhause, wenn die Rechnung kommt.

Wie ist das Wetter in Norwegen?

Obwohl es eines der regenreichsten Länder ist und im September, als wir dort waren, rechnerisch jeden zweiten Tag regnen soll, hatten wir eine Menge Glück. Bis auf 2-3 Tage war es trocken, sonnig und warm. Trotzdem kann das Wetter aber recht schnell umschlagen. Es lohnt sich daher einen Blick auf die (wirklich gute) lokale Wetterseite www.yr.no zu werfen.

Unser Norwegen Tipp: Zusätzlich zu der obligatorischen Regenkleidung sind wasserdichte Regenponchos Gold wert (warum, lest ihr unserem Artikel zum Kjeragbolten). Welchen Regenponcho wir empfehlen lest ihr in unserer Norwegen Packliste.

Naeroyfjord Rimstigen Wanderung, Norwegen
Rimstigen Wanderung

Norwegen Reisetipps zum Wandern

Wir haben als großes Nachschlagewerk natürlich das Internet genutzt und sind dabei aber immer wieder auf folgenden 2 Seiten fündig geworden, die wir Euch hiermit wärmstens ans Herz legen:

Zusätzlich haben wir im Lonely Planet für Norwegen eine Menge Hintergrundinformationen und Detailinformationen gefunden. Wir haben ihn uns übrigens digital gekauft, so spart man sich Gewicht und kann mit dem Handy auch unterwegs nach Orten oder bestimmten Begriffen suchen.


Alle Norwegen Reisetipps zusammengefasst:

  • Fahrt mit dem Auto nach Norwegen. Ihr seid so viel flexibler und umgeht die hohen Mietwagenpreise vor Ort
  • Nehmt nicht die „Kotzfähre“ (Fjordline), sondern versucht mit Colorline zu fahren.
  • Nehmt Essen und Getränke von zuhause mit. Ihr spart somit Geld vor Ort
  • Übernachtet in Holzhütten auf Campingplätzen. Diese sind nicht teuer und eigentlich überall verfügbar
  • Vergesst euer Bettzeug und Campinggeschirr nicht. Das vorhandene Geschirr vor Ort ist manchmal nicht wirklich ansehnlich
  • Fahrt nicht zu schnell. Die Geldbußen sind empfindlich!
  • Maut zahlen im Voraus muss nicht sein. Ihr kriegt hinterher eine Rechnung ohne Aufpreis geschickt, die ihr von zuhause bezahlen könnt.
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15 Meinungen zu “Norwegen Camping 2024 | Reisetipps für Eure Rundreise mit dem Auto

  1. Pingback: Reiseroute: In 2 Wochen mit dem Auto durch den Süden Norwegens - Roadtripsta

  2. Christoph sagt:

    Hi!

    Leider habe ich Eure Seite erst nach unserer gerade beendeten Norwegenreise entdeckt. Tolle Berichte und Fotos und viele hilfreiche Tipps!

    Was die Fähre angeht, möchte ich aber ergänzen, dass das in erster Linie wetterabhängig ist und nichts mit der Fährgesellschaft und nur bedingt mit der Größe der Fähre zu tun hat. Der Skagerrak hat halt seine Tücken. Unsere Überfahrt mit dem Fjordcat (Hirtshals – Kristiansand) war sehr ruhig und völlig problemlos. 2011 hatten wir auf der deutlich größeren Color Magic (Oslo – Kiel) aber stärkeren Seegang und da hat auch die (einem Kreuzfahrtschiff ähnliche) Fähre ordentlich geschaukelt. 😉

    Bzgl. des Autofahrens: Da die Straßen oft sehr schmal, kurvig und schlecht einsehbar sind, ist die Begrenzung auf 80 km/h in meinen Augen sehr sinnvoll und oftmals sind wir über lange Strecken sogar deutlich langsamer gefahren, um bei unvorhersehbarem Gegenverkehr ohne die oft vorhandenen Bremsspuren bremsen zu können. Wir haben schon einige Geschwindigkeitsmessanlagen gesehen und in Norwegen wird die Geschwindigkeit mitunter auch über eine Distanz mehrerer Kilometer gemessen. Es bringt also mitunter nichts, am Blitzer kurz abzubremsen und dann wieder draufzutreten. Ein Einheimischer hat uns erzählt, dass er vor kurzem 4500 Kronen für 15 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung zahlen musste.

    Bzgl. der Lebensmittelpreise: Wir hatten aufgrund vieler Berichte das Auto auch gut bestückt und waren dann erstaunt, dass die Preise im Vergleich dann doch nicht sooo viel höher sind, solange man preisbewusst bei Rema, Coop und Co. einkauft. Wir werden beim nächsten Norwegenurlaub deutlich weniger Lebensmittel von zu Hause mitnehmen und uns den Platz und das zusätzliche Gewicht sparen.

    Weil Ihr oben von Bratkartoffeln schreibt. Eigentlich darf man keine Kartoffeln nach Norwegen einführen (weshalb auch immer!?). 😉

    Viele Grüße aus dem Odenwald
    Christoph

    • Andreas sagt:

      Hi Christoph,

      Danke für dein Lob ! 🙂

      Das mit der Fähre haben wir uns auch schon gedacht, dass das nicht immer passiert.. Aber ich glaube schon das passiert bei kleineren Schiffen auch eher als bei großen. Zumindest ist das eine Erfahrung die ich echt nie wieder machen möchte 😀

      Das mit der Tempobegrenzung stimmt natürlich. Ich fand es auch komisch, dass bei engen Kurven nicht noch zusätzlich das Tempolimit runter gesetzt wurde, wie bei uns üblich..
      So konnte man sich eben nicht immer auf die schilder „verlassen“ nach dem Motto: Wenn die Kurve zu eng wäre, dann dürfte man hier bestimmt nicht 80 fahren :p

      Und es gibt natürlich auch günstigere Supermärkte und das ganze Wasser das wir mitgeschleppt haben hat natürlich auch zu größerem Spritverbrauch geführt. Würden beim nächsten mal auch nicht nochmal soviel mitnehmen.

      Und das mit den Kartoffeln wussten wir gar nicht! 😀
      Musste das auch direkt googeln ob das auch stimmt 😀
      Aber das gilt wohl nur für frische Kartoffeln.
      Unsere waren ja schon gekocht und eingeschweißt. Ich glaube das war dann wohl okay :p

      Dann hoffe ich mal, dass eure Reise euch auch noch in so guter Erinnerung bleiben wird unsere uns! 🙂

      LG aus dem Ruhrgebiet und noch viele schöne Reisen wünschen..
      Andreas und Sabrina

  3. Fabian sagt:

    Hallo ihr beiden,

    Mein Roadtrip vor 2 Jahren hab ich ähnlich gestaltet, nur haben wir nur im Auto geschlafen mit Matratze 🙂
    Jeden oder jeden zweiten Tag haben wir an einem Campingplatz angehalten und nur das WC und die Dusche benutzt. Das war sehr kostengünstig und war möglich 🙂

    Das mit der Fähre hat nichts mit dem Anbieter zu tun sondern nur etwas mit dem Wetter 🙂

    Für die Maut gibt es auch die Möglichkeit das Kennzeichen online zu registrieren. Nach etwa 2 Monaten bekommt man dann automatisch eine Rechnung per Email wo man direkt per Kreditkarte bezahlen kann. So war es für uns einfach. Die Rechnung so wie bei euch kann tatsächlich sogar bis zu 1 Jahr dauern bis etwas kommt.

    ACHTUNG : Genau schauen was man einführen darf und was nicht. Gerade bei Alkohol, Zigaretten und Kartoffeln sind sie extrem streng und die Strafen sehr hoch.

    Ich finde euren Blog sehr gut und die Bilder und Videos sind genial. Grosses Lob an euch.

    Viel Spass auf eurer nächsten Tour vielleicht sieht man sich einmal in Norwegen 😉

    Gruss Fabian

    • Andreas sagt:

      Hallo Fabian,

      im Auto schlafen ist natürlich auch eine Möglichkeit. Gerade wenn man sich dort auch noch die tollsten Stellplätze mitten in der Natur aussuchen kann 🙂
      Danke für die Tipps mit der Maut und den Lebensmitteln. Das war uns so gar nicht bewusst.

      Danke für das Log und viel Spaß auch auf deinen weiteren Touren.

      Viele Grüße,
      Sabrina & Andreas

  4. Pingback: Unser 2 Wochen Roadtrip durch Süd-Norwegens | Reiseroute - Roads & Rivers

    • Andreas sagt:

      Hallo Karl,
      wir erwähnen die Preise in Euro damit man nicht umrechnen muss 😀 Bezahlen muss man in Norwegen dann aber doch in NOK und muss sich insbesondere für die Campingplätze Kleingeld besorgen.
      Viele Grüße
      Sabrina

    • Christoph sagt:

      Hallo Karl,
      bezahlt wird ausschließlich in Landeswährung. Bis auf vereinzelt die Wegegebühr auf irgendwelchen Privatwegen in der Natur (zu Parkplätzen z.B. in Naturreservaten usw.) kann man aber selbst Kleinstbeträge per Kreditkarte/VISA zahlen. Man braucht also eher selten Bargeld und kann das auch an lokalen Bankautomaten vor Ort holen.
      Eine pauschale Aussage ist schwierig, aber im Normalfall sollte man locker mit 1000 NOK Bargeld pro Woche hinkommen (wobei sich diese Aussage auf die Preise von 2019 bezieht).

  5. Brigitte Eßer sagt:

    Hallo da wir im Sommer Südnorwegen mit dem Wohnmobil besuchen sind eure Tipps für uns hilfreich.
    Sollten wir in Deutschland Geld tauschen und NOK mitnehmen?

    • Andreas sagt:

      Hallo Brigitte,
      eigentlich braucht ihr gar kein bargeld, da ihr überall mit Karte zahlen könnt.
      Aber wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt dann könnt ihr in Norwegen mit eurer Karte am Automaten Geld abheben. Das ist meistens günstiger als hier bei der Bank zu tauschen.

      VG Andreas

  6. Michael sagt:

    Hallo,
    Wir planen für nächstes Jahr einen Trip Mitte Juni zu machen. Vorbereitungszeit habe ich noch genug, denke ich. Auf eurer Reiseroute die Campingplätze sind sicher an euren Wegpunkten gewesen welche ihr mit den Buchstaben beziffert habt, oder.
    Wie sieht das mit den Grundnahrungsmitteln aktuell aus, kann da jemand berichten!

    • Andreas sagt:

      Hallo Michael,

      die Wegpunkte auf Maps sind nur ungefähre Routenpunkte. Die die Campingplätze sind nicht direkt dort.
      In Bezug auf Grundnahrungsmittel kann ich nichts negatives berichten. Wir waren vor 4 Monaten zuletzt in Norwegen und hatten keine Probleme mit der Versorgung.

      VG
      Andreas

        • Andreas sagt:

          Hi Michael,
          in der P4N App kannst du auch nach Campingplätzen suchen. Die Bewertungen dort sind meistens aktueller und besser als anderen Seiten, die sich ausschließlich auf Campingplätze fokussiert haben.

          VG Andreas

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