Was sind die schönsten Montenegro Sehenswürdigkeiten, die man bei einem Besuch des kleinen Landes auf der Balkanhalbinsel nicht verpassen sollte. Für deutsche Touristen gehört Montenegro nicht gerade zu den Top-Destinationen für einen Urlaub. Dabei ist Montenegro reich an wunderbaren Sehenswürdigkeiten, die von der Adria bis in den Norden des bergigen Landes reichen. Die Highlights in Montenegro sind super vielfältig, aber die Natur steht hier klar im Vordergrund.

In Montenegro könnt ihr im warmen Mittelmeer baden, über 2000m hohe Berge des Durmitor Nationalparks besteigen und über eiskalte Bergflüsse entlang einer Zipline fliegen. Die Natur ist einfach wunderschön ursprünglich und eine aufregende Mischung aus Slowenien und Kroatien. Welche Highlights ihr bei einem Montenegro Roadtrip nicht verpassen dürft, werdet ihr jetzt gleich erfahren.

Montenegro Highlights

Die schönsten Montenegro Sehenswürdigkeiten präsentieren wir euch entlang einer klassischen Rundreise durch das Land. Bei einem Montenegro Roadtrip seht ihr die schönsten Highlights des Landes und fahrt dabei einmal im Kreis durch das schöne Balkanland.

Altstadt von Kotor

Die Altstadt von Kotor liegt versteckt in der gleichnamigen Bucht (dazu im nächsten Abschnitt mehr) und ist ein wahrer Touristenmagnet. Die Stadt mit nur 24.000 Einwohnern existiert bereits seit dem Mittelalter, wurde schon von den Venezianern und den Römern besetzt und gehört seit 1999 zum UNESO Weltkulturerbe.

Die Architektur der Stadt erinnert mit ihren engen, kopfsteingepflasterten Gassen und den jahrhundertealten Gebäuden sehr an kroatische Städte wie Split oder Dubrovnik. Die Altstadt ist eingerahmt von hohen Stadtmauern und bietet im inneren eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten.

In knapp 2-3 Stunden seid ihr durch viele der kleinen Gassen gelaufen und solltet das Meiste gesehen haben. Ihr könnt euch nun in ein nettes Cafe setzen oder den beschwerlichen, aber lohnenswerten Aufstieg auf die Burg San Giovanni wagen. Ein steiler Pfad von 1300 Stufen, die auch als Leiter von Kotor bezeichnet wird, führt auf die mittelalterliche Burg und offenbart einen atemberaubenden Blick auf die Altstadt und die Bucht von Kotor.

Wie ihr auch ohne schweißtreibende Wanderung einen atemberaubenden Blick auf die Bucht ergattern könnt, erfahrt ihr im nächsten Abschnitt. 

Montenegro Sehenswürdigkeiten | Top 9 Highlights mit Geheimtipp

Die Bucht von Kotor

Die Bucht von Kotor wird auch südlichster Fjord Europas genannt. Die Bucht erinnert nämlich an die wunderschönen Fjorde im Süden Norwegens (oder auch auf den Lofoten), obwohl es sich eigentlich nicht um einen Fjord sondern um ein ausgetrocknetes Flusstal handelt.

Die 28 km lange Bucht ist (wie auch die namensgebende Stadt) UNESCO Weltnaturerbe und ein beliebtes Ziel für Kreuzfahrtschiffe. Entlang der Bucht ragen steile Kalksteinberge empor, die der ganzen Bucht eine dramatische Kulisse verleihen.

Am südlichen Ende der Bucht von Kotor liegt eine gewaltige Serpentinenstraße, die sich in 21 Kurven über 1000 Meter in die Höhe schraubt. Die Straße ist super eng und bei Gegenverkehr gibt es nicht viele Möglichkeiten auszuweichen.

Montenegro Sehenswürdigkeiten | Top 9 Highlights mit Geheimtipp

Dennoch ist die Aussicht einfach phänomenal. Oben angekommen könnt ihr nicht nur die gigantische Größe der Bucht von Kotor erahnen, sondern auch die direkt nebenan liegende Bucht von Tivat bestaunen.

Ihr könnt die Bucht auch mit dem Auto umrunden, es führt eine gut ausgebaute Straße um die Bucht herum. Dabei ist die E80, die auf der östlichen Seite verläuft, viel stärker befahren und bietet weniger Panoramaausblick als die auf der westlichen Seite der Bucht liegende Jadranska Magistrala. Hier fahrt ihr fast die ganze Zeit direkt am Wasser entlang und habt so atemberaubende Ausblicke auf den Fjord.

Entlang der Bucht liegen viele schöne Orte, die eine Besichtigung lohnen. Sehr sehenswert ist der kleine Ort Perast am westlichen Ufer der Bucht. Die namenlosen Gassen der Altstadt verlaufen labyrinthartig direkt am Ufer, während die Küstenstraße oben am Ort vorbei führt.

Die Altstadtgassen von Perast habt ihr in 1-2 Stunden erkundet und könnt dann per Boot in wenigen Minuten auf die kleine vorgelagerte Insel Maria vom Felsen fahren. Dort könnt ihr für 3€ zusätzlich die dort liegende Kirche von innen besichtigen. Am schönsten ist aber sicherlich die Überfahrt selbst. 

Kloster Ostrog

In eine nahezu senkrechte Felswand des Ostroška Greda-Massivs wurde im 17. Jahrhundert das Kloster Ostrog gebaut, das heute eine der wichtigsten Wallfahrtsstätten des Balkans ist. Das Kloster liegt auf über 900 Metern Höhe und ist nur über eine steile und sehr kurvige Serpentinenstraße zu erreichen. Alternativ könnt ihr das Kloster auch über einen ebenso steilen Wanderweg erreichen. Die Beschreibung der Wanderung findet ihr hier bei Komoot.

Das Kloster Ostrog ist täglich von 6-20 Uhr geöffnet und kann kostenlos besichtigt werden. Bedenkt bitte, dass ihr Knie und Schultern bedecken müsst, ansonsten werdet ihr nicht hinein gelassen. Leider dürfen auch im Innenraum keine Fotos gemacht werden.

Versucht früh morgens zu kommen, da die Parkplätze begrenzt sind und das Kloster ein sehr beliebtes Ziel ist. 

Durmitor Nationalpark

Der Durmitor Nationalpark ist wohl das größte Highlight Montenegros und der meistbesuchte Nationalpark des kleinen Landes. Der seit 1980 als UNESCO Weltnaturerbe gelistete Park ist für einheimische Touristen ein klassisches Winterreiseziel. Ausländische Touristen kommen typischerweise im Sommer zum Wandern und Bergsteigen.

Auf der Panoramaroute, die einmal im Kreis durch den Kern des Nationalparks führt, bekommt ihr einen perfekten Überblick über die zahlreichen Natur-Highlights des Parks. Teilweise fühlt ihr euch wie in den Dolomiten oder in Österreich. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der Piva Stausee, der zwar etwas außerhalb des Parks bei der unscheinbaren Stadt Pluzine liegt, aber dennoch auf Eurer Route nicht fehlen sollte.

Das Wasser des größten Stausees Montenegros hat eine wahnsinnig tiefblaue Farbe und lädt besonders im Hochsommer zum Schwimmen ein. Es gibt aber auch kleinere Seen, wie den Black Lake (Crno jezero) im Herzen des Nationalparks, die auf einfachen Rundwegen viele Touristen anlocken.

Auch Freunde des Bergwanderns kommen im Durmitor Nationalpark auf ihre Kosten. Diverse gut ausgeschilderte Wanderwege führen auf die zahlreichen Gipfel und bieten sagenhafte Panoramablicke auf die Natur.

Montenegro Sehenswürdigkeiten | Top 9 Highlights mit Geheimtipp

Tara Fluss & Tara Schlucht

Der Tara ist mit 140 km der längste und wohl auch beeindruckendste Fluss Montenegros. Der spektakulärste Flussabschnitt der Taraschlucht liegt im berühmten Durmitor Nationalpark. Der Fluss Tara startet im Norden des Landes und fließt durch einen immer tieferen Canyon bis er im Nordosten die bosnische Grenze erreicht. Dort bildet er über viele Kilometer sogar die Grenze beider Länder. 

Die Schlucht, die der Fluss dabei über weite Strecken in die Landschaft gegraben hat, ist bis zu 1300 Meter tief und damit die tiefste Schlucht Europas und sogar eine der größten der Welt. Direkten Zugang zur Schlucht oder dem Fluss hast du leider nur an wenigen Stellen, da der Tara die meiste Zeit über durch den nicht per Auto erreichbaren Teil des Nationalparks führt.

Die beste Aussicht auf die Schlucht hast du von dem bekanntesten Highlight am Fluss, der Đurđevića-Tara-Brücke. Die 1940 fertiggestellte Brücke überspannt auf 150 Meter Höhe den Tara Fluss und ist ein optisches Highlight in der Region. Mehrere Zipline-Anbieter bieten hier ihre Dienste an und natürlich kann man hier am Fluss auch super Wildwater-Raftingtouren unternehmen.

Wenn du von der Tara-Brücke den Fluss entlang in Richtung Süden fährst, dann befindest du dich nicht nur direkt unter den steil aufragenden Felswänden, sondern hast an mehreren Stellen sogar direkten Zugang zum wilden Fluss.

Ein weiterer spektakulärer Aussichtspunkt auf die Schlucht befindet sich nördlich von Žabljak. Den Aussichtspunkt Curevac müsst ihr auf einer 30 minütigen Wanderung über sehr unebenes Gelände regelrecht erarbeiten. Dann habt ihr aber ein wirklich grandioses Panorama auf die Schlucht.

Meandri Ćehotine Aussichtspunkt

Im Norden Montenegros und damit auch abseits der üblichen Touristenrouten liegt ein kleiner aber feiner Aussichtspunkt. Am Ende einer knapp 2 km langen Schotterpiste liegt ein kleiner Parkplatz, von dem ihr in ca. 5 Minuten zu diesem Aussichtspunkt lauft. Von hier habt ihr einen sehr schönen Blick auf die Schleifen des Flusses Ćehotina, der sich hier durch die Natur schlängelt.

Diese einzigartige Form ist das Ergebnis von Erosions- und Sedimentationsprozessen über die letzten Jahrtausende, bei der sich der Flussverlauf ständig verändert hat. So kannst du heutzutage diese einzigartige Landschaft genießen. 

Extra hinzufahren lohnt sich unserer Meinung nach nicht, seid ihr aber eh in der Nähe, so solltet ihr dem kostenlosen Aussichtspunkt einen Besuch abstatten.

Montenegro Sehenswürdigkeiten | Top 9 Highlights mit Geheimtipp

Nationalpark Biogradska Gora

Der Biogradska Nationalpark ist nicht nur der kleinste, sondern auch der älteste Nationalpark von Montenegro. Er wurde nur 14 Jahre nach dem ältesten Naturreservat der Welt, dem Yellowstone Nationalpark in den USA, unter Schutz gestellt. 

Der meistbesuchte und auch am einfachsten zu erreichende Teil ist der See Biogradsko Jezero, an dem auch das Besucherzentrum des Parks liegt. Ein Eintritt von 4€ pro Person ist am Eingang zum Nationalpark zu zahlen. Am Besucherzentrum befindet sich ein abenteuerlicher Parkplatz mitten im Wald und ein kleiner Spielplatz.

Montenegro Sehenswürdigkeiten | Top 9 Highlights mit Geheimtipp

Hier startet der beliebte (und sehr einfache) Wanderweg um den See herum, der durch einen der letzten urzeitlichen Wälder Europas führt. Ihr lauft hier teilweise auf Holzplanken durch den ursprünglichen Wald, so dass ihr die sensible Vegetation nicht zertrampelt und habt dabei einen traumhaften Blick auf teils jahrhundertealte Buchen, Ulmen und Tannen.

In knapp 1-2 Stunden seid ihr um den See herum gewandert und könnt danach noch von Bootssteg einen Blick auf die traumhafte Kulisse werfen.

Wollt ihr höher hinaus, so starten am Besucherzentrum zahlreiche weitere Wanderungen, die alle gut ausgeschildert sind und euch in mehreren Stunden auf die umliegenden Gipfel führen. Am empfehlenswertesten für einen tollen Ausblick auf den See ist die Wanderung zum Aussichtspunkt Bendovac. Etwa 4-5h braucht ihr, um die 700 Höhenmeter zu erklimmen und wieder zurück zum Besucherparkplatz zu gelangen. 

Mrtvica Canyon

Eine der schönsten Wanderungen Montenegros liegt in der atemberaubenden Moraca Schlucht. Da ihr auf eurem Montenegro Roadtrip entlang der Panoramaroute 1 vermutlich sowieso hier entlang kommt, solltet ihr hier einen Zwischenstopp für die Wanderung durch den Mrtvica Canyon einlegen.

Für die komplette Wanderung seit ihr knapp 5h und 14km unterwegs. Ihr könnt aber auch eine abgespeckte Variante laufen, die den unserer Meinung nach schönsten Teil der Schlucht abdeckt und bis zur Brücke Danilov Most und wieder zurück führt. Dabei lauft ihr größtenteils direkt am wilden Fluss entlang und habt fast ständig spektakuläre Ausblicke auf die Landschaft.

Das Wasser ist kristallklar, türkisblau und natürlich eiskalt. Baden kann man hier trotzdem, da man sich hier schon fast auf Meereshöhe befindet und die Temperaturen im Sommer locker über 30° C liegen.

Geht ihr die Wanderung bis zum Ende, dann erreicht ihr ein besonderes Highlight. Hier haben vor einigen Jahrzehnten jugoslawische Soldaten einen seitlich offenen und fast 200m langen Tunnel in den Fels gesprengt, der uns ein wenig an die Wanderung Ruta del Cares in Nordspanien erinnert hat. 

Unmittelbar in der Nähe der Wanderung befinden sich zwei schöne Campingplätze, die sich gut als Übernachtungsort vor oder nach der Wanderung eignen.

Skutarisee mit Crnojević Fluss [unser Geheimtipp]

Eines der größten Highlights Montenegros ist der Skadarsee, der auch Skutarisee genannt wird. Der See ist der größte der Balkanhalbinsel und auch der größte von ganz Südeuropa. Der Skadarsee ist 48 Kilometer lang und bis 14 Kilometer breit und liegt zu fast gleichen Teilen in Montenegro und Albanien. Die Landesgrenze verläuft dabei fast mittig durch den See. Im Jahresverlauf schwankt der Wasserstand um bis zu 5 Meter. Zu seinem Höchststand im Frühjahr ist der See nur wenig kleiner (etwa 505 km²) als der Bodensee.

Der montenegrinische Teil des Sees gehört zu dem gleichnamigen Nationalpark und steht damit unter besonderem Schutz. Der See ist durchschnittlich nur 7 Meter tief und durchzogen von teils bis zu 40 Meter tiefen Karstquellen, die oft eiskaltes Wasser in den Fluss einleiten.

Montenegro Sehenswürdigkeiten | Top 9 Highlights mit Geheimtipp

Besonders der nordöstliche Teil des Sees mit seinen Überschwemmungsgebieten ist extrem sehenswert und fast noch ein kleiner Geheimtipp am riesigen See. Hier liegen die Flussläufe des Crnojević Flusses, das Wasser ist an vielen Stellen mit pittoresken Seerosen bedeckt und überall seht ihr große und kleine Wasservögel.

Besonders eindrucksvoll sind die vielen Pelikane (genauer: dalmatische Krauskopfpelikane), die ihr hier entdecken könnt.

Die Flusslandschaft des Crnojević geht fast nahtlos in den riesigen Skutarisee über und kann perfekt auf einer Bootstour erkundet werden. Ihr könnt selbst ein Boot mieten, damit seid ihr aber nur langsam unterwegs.

Oder ihr lasst Euch auf einer privaten Tour oder mit einer Gruppe über den See schippern und seht dabei deutlich mehr. Bootstouren kosten pro Person für eine zweistündige Tour ca. 50-60 Euro und starten entweder im schönen kleinen Ort Rijeka Crnojevića im Norden der Flusslandschaft oder im Westen im etwas größeren Ort Virpazar.

Reisetipps für Montenegro

Einreise nach Montenegro

Montenegro ist kein EU-Land, grenzt aber an das EU-Land Kroatien und ist somit eine EU-Außengrenze. Trotzdem benötigt ihr nur einen Personalausweis und keinen Reisepass für die Einreise nach Montenegro. Falls ihr mit dem eigenen PKW oder Camper einreist, müsst ihr den Fahrzeugschein vorweisen und theoretisch auch die sogenannte grüne Versicherungskarte (die aber gar nicht grün ist).

Die Versicherungskarte wollte der Grenzschützer bei uns aber nicht sehen. Habt diese aber dennoch immer dabei, da diese auch bei einem Unfall relevant werden kann.

Montenegro mit Hund

Die Einreise nach Montenegro mit einem Hund ist auf dem Papier schwierig, in der Praxis aber sehr einfach. In der Theorie braucht ihr für die Einreise einen gechipten und gegen Tollwut geimpften Hund mit EU-Heimtierausweis. In der Praxis interessiert das aber nur die wenigsten Zollbeamten an der Grenze. Komplizierter kann da aber schon die Ausreise aus Montenegro bzw. die Einreise nach Kroatien (EU-Außengrenze) werden.

Neben den für die Einreise schon benötigten Unterlagen braucht ihr für die Einreise nach Kroatien noch einen Titer-Test (Tollwut-Antikörperbestimmung) und ein maximal 10 Tage altes Gesundheitszeugnis. In der Praxis interessiert den Grenzschützer aber euer Hund nicht wirklich, so dass ihr unserer Erfahrung nach auf einen Gesundheitstest, der ja in Montenegro zu machen wäre, verzichten könnt. 

Roaming in Montenegro

Da Montenegro nicht zur EU gehört, könnt ihr hier leider nicht vom kostenlosem EU-Roaming profitieren. Es gibt aber in jeder Stadt Sim-Karten zu kaufen, mit denen ihr für 10-20 Euro zig Gigabyte an Datenvolumen bekommt. Sehr empfehlenswert ist der Anbieter ONE, der fast überall sehr guten Empfang bietet. Weniger empfehlenswert fanden wir MTEL, mit denen wir sehr häufig Verbindungsprobleme hatten.

Noch einfacher ist es mit eSIMs, die ihr schon in Deutschland kaufen könnt. Hier liegen die Kosten bei ca. 2€ pro Gigabyte. Wir empfehlen hier Red Bull Mobile. Dort könnt ihr über eine intuitive App die eSIM installieren und auch Datenvolumen kaufen.

Montenegro Sehenswürdigkeiten | Top 9 Highlights mit Geheimtipp

Währung und Bezahlen in Montenegro

Auch wenn Montenegro nicht in der EU ist, so ist die offizielle Währung trotzdem der Euro. Ihr müsst also kein Geld umtauschen und beim Bezahlen mit der Kreditkarte bezahlt ihr auch keine Fremdwährungsgebühr.

Ihr solltet trotzdem genügend Bargeld mit auf die Reise nehmen. Obwohl ihr fast überall (Supermärkte, Tankstellen etc.) per Karte zahlen könnt, so ist es z.B. auf Campingplätzen oder bei Touren nicht unüblich, dass nur Barzahlung möglich ist.

Drohnen in Montenegro

In der Theorie ist es sehr schwierig bis fast unmöglich eine Drohne nach Montenegro einzuführen. Ihr benötigt dafür offiziell eine Einfuhrgenehmigung, die ihr aber nur von Montenegro aus beantragen könnt. Eine schier unlösbare Aufgabe. 

In der Praxis interessiert sich aber bei der Einreise keiner für Eure Drohne. Zumindest bei der Einreise per PKW wird an der Grenze weder nach eurer Drohne gefragt, noch wird euer Auto durchsucht. 

Auch das Fliegen einer Drohne in Montenegro ist absolut problemlos. Es gibt keine speziell gekennzeichneten No-Drone-Zones oder sonstige Probleme vor Ort. Ihr solltet euch natürlich an die normalen Regeln halten, wie sie auch in der EU gelten. Nachzulesen ist das ganze hier in der EU-Drohnenverordnung.

Wie lange sollte ich in Montenegro bleiben?

Obwohl Montenegro ein, im Vergleich zu den Nachbarländern, kleines Land ist, gibt es hier unheimlich viel zu entdecken. Wir empfehlen euch hier mindestens 2 Wochen für euren Roadtrip einzuplanen. Aber auch 3-4 Wochen sollten, besonders wenn ihr mit eurem Camper oder Wohnmobil unterwegs seid, problemlos zu füllen sein. 

Perfekt lässt sich ein Roadtrip durch Montenegro auch mit dem benachbarten Albanien verbinden. Besonders die albanischen Alpen, die direkt an der montenegrinischen Grenze liegen, sind ein beliebtes Ziel für Balkanurlauber.

Camping & Wildcamping in Montenegro

Besonders mit einem Campervan oder Wohnmobil ist Montenegro ein wahrer Traum. Es gibt hier unglaublich viele gut ausgestattete Campingplätze die meist nur 15-20 € pro Nacht kosten. Eine Ausnahme bildet hier die Region um die Touristen-Hochburg Kotor. Hier zahlt ihr locker 40€ und mehr pro Nacht.

Aber ihr müsst auch gar nicht auf Campinplätzen übernachten, wenn ihr lieber in der Natur stehen wollt. Wildcampen ist in Montenegro zwar offiziell verboten, wird aber fast überall toleriert. So ist es sogar in den Nationalparks möglich (und das sogar offiziell) mit eurem Camper in der Natur zu übernachten.

Hier wird, wie z.B. im Durmitor Nationalpark, eine kleine Zusatzgebühr fällig, um mitten in der wunderschönen Natur übernachten zu dürfen.

Montenegro Sehenswürdigkeiten | Top 9 Highlights mit Geheimtipp

Ist Montenegro touristisch?

Auch wenn Montenegro nicht wirklich auf der touristischen Landkarte der meisten Deutschen ist, so ist das Land bei den meisten Osteuropäern sehr beliebt. Und so werdet ihr hier auf vergleichsweise wenige Deutsche oder andere Westeuropäer treffen, aber auf umso mehr Slowaken, Russen und Serben. Bei den umliegenden Ländern ist das kleine Balkanland nämlich schon seit Jahrzehnten sehr beliebt.

Das merkt man am deutlichsten an der Küste, die leider komplett mit Bettenburgen und hässlichen Hotels zugepflastert ist. Im Landesinneren merkt man davon aber nicht viel, so dass ihr problemlos die wunderbare Natur (z.B. in Durmitor) erleben könnt ohne Menschenmassen aus dem Weg gehen zu müssen.

Jahreskarte für die Nationalparks in Montenegro

Es gibt zwar nur 5 Nationalparks in Montenegro, aber alle kosten Eintritt und das täglich. Besonders wenn ihr mit dem Wohnmobil oder Camper unterwegs seid, und auch mal in einem Nationalpark übernachtet, lohnt eine Nationalpark-Jahreskarte. Diese kostet nur 13.50€ pro Person (statt der 5€ pro Tageskarte), und lohnt sich daher schon ab 3 Tagen, die ihr in den Nationalparks verbringen wollt.

Die Jahreskarte könnt ihr leider an den meisten Eingängen zu den Nationalparks nicht kaufen, dort werden nur Tageskarten verkauft. Die einzige Ausnahme ist der Schwarze See (Black Lake) im Durmitor Nationalpark. Alternativ könnt ihr die Jahreskarte aber auch schon von Zuhause kaufen.

Benutzt dafür die folgende Website: https://buy.prestopay.me/p/PYB4LG 

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