Unsere Große Reise
Weltreise? Langzeitreise? Große Reise? Was haben wir eigentlich vor?
Seit langer Zeit hatten wir beide den Gedanken eine Weltreise zu unternehmen. Auch schon unabhängig voneinander. Aber leider ist das nicht so einfach in die Tat umzusetzen, wenn man schon aus dem Studentenleben raus ist.
Wenn man voll im Arbeitsleben steckt, kann man sich meistens nicht mehr so einfach eine Auszeit nehmen. Oder es bringt einem viele Nachteile, so denkt man zumindest und so haben wir es uns gedacht. Und zum Teil stimmt es auch. Aber nur zum Teil. Man sollte die ganzen Hemmschuhe, die sich einem in den Weg stellen – Arbeit, Familie, Geld, das liebe Haustier, allgemeine Angst etc. – einzeln betrachten und sich überlegen, was könnte denn schlimmsten Falls passieren?
Meisten gar nicht so schlimme Sachen. Und wenn man mit dem Herzen entscheiden würde und nicht mit dem Verstand, dann wäre man wahrscheinlich schon längst unterwegs. Wir haben diesen Prozess auch über einen längeren Zeitraum mit gemacht und hin und her überlegt: mal ja, mal nein, dann wieder ja oder doch vielleicht?
Am Ende haben wir Nägel mit Köpfen gemacht. Haben unsere Jobs gekündigt, alles familiäre und finanzielle geregelt (so gut es eben ging) und haben uns dann an die Planung unserer – naja, eine Weltreise ist es nicht – Langzeitreise gemacht.
Unser erstes Ziel
Chile / Argentinien
trockenste Wüste der Welt, unendliche Weiten, Roadtrip, auf eigene Faust in die unberührte Wildnis
Warum haben wir uns nur diese beiden Länder ausgedacht für den Beginn unserer Großen Reise? Wir wollten auf jeden Fall durch solche unwirtlichen Gegenden wie die der Puna de Atacama fahren. Wir wollten auf eigene Faust mit Dachzelt in der Wildnis unterwegs sein und wir wollten mitten im Nirgendwo campen. Zeitweise haben wir auf unserem Roadtrip stundenlang keine anderen Menschen oder Autos gesehen und hatten Angst, dass der Wagen irgendwo liegenbleibt und wir dann nicht mehr weiter kommen. Aber das gehörte eben dazu.