Die Road to Hana ist wohl DAS bekannteste und beliebteste Highlight auf Maui. Vermutlich jeder, der Maui besucht, fährt auch auf der abenteuerlichen Küstenstraße bis zum kleinen Ort Hana. Dementsprechend voll kann es hier werden. Aber was gibt es auf der Road to Hana zu sehen? Welche Highlights muss man sich ansehen? Wie lange braucht man für die Strecke? Und sollte man hinter Hana einfach weiterfahren?
Die wichtigsten Tipps für Euren Maui Roadtrip verraten wir Euch jetzt.
Road to Hana auf Maui
Die Road to Hana ist nicht nur die beliebteste Sehenswürdigkeit auf Maui, sondern vermutlich auch die Straße mit den meisten Kurven auf ganz Hawaii. Insgesamt 600 Kurven gibt es auf der knapp 100 km langen Strecke zu bewältigen. Und bewältigen ist hier schon der richtige Ausdruck. Denn es sind zwar keine Haarnadelkurven, die hier zu fahren sind, aber dennoch sind die vielen Kurven sehr sehr anstrengend.
Rechnerisch kommt alle 166 Meter eine Kurve. Zusätzlich gibt es auf der Route 59 Brücken von denen 46 nur einspurig sind. Ihr seht schon, die Road to Hana ist kein Zuckerschlecken, besonders wenn ihr schnell reisekrank werdet.
Trotzdem ist die Road to Hana eines der Top Highlights auf Maui und vermutlich jeder Tourist fährt mindestens einmal über diese spektakuläre Küstenstraße.
Die Road to Hana (auch Hana Highway oder Highway 360) beginnt im nördlichen Maui an einem unscheinbaren Hinweisschild neben der Straße. Dass ihr gerade auf der Road to Hana fahrt, merkt ihr aber erst ca. 5 km später, denn dann beginnen die vielen Kurven.
Was euch auf der Road to Hana erwartet
Abgesehen von den vielen Kurven werdet ihr durch dichten, hawaiianischen Regenwald fahren. Die Straße ist gesäumt von hohen Bäumen an denen wilde Lianen herunter baumeln. Man fühlt sich hier fast wie in Costa Rica, denn nicht nur ist die dominierende Farbe hier giftgrün. Auch die Atmosphäre ist hier feucht und schwül, was natürlich auch am Regen liegt, der hier häufig über die Insel peitscht.
Es gibt hier unterwegs einige große und viele kleinere Sehenswürdigkeiten an denen es sich entweder lohnt anzuhalten (dazu später mehr) oder an den man langsam und staunend vorbei fährt. Oft kann man auch gar nicht anhalten, wie z.B. an den zahlreichen Wasserfällen, die Euch auf dem Weg begegnen. Nicht selten sind die Flächen vor und nach einem Wasserfall als Halteverbot ausgewiesen, so dass es das höchste der Gefühle ist langsam im Auto vorbei zu fahren.
Das ist aber auch gar nicht schlimm, denn es gibt sowieso so viel zu sehen, dass ihr nicht überall anhalten könnt. Das Highlight ist unserer Meinung sowieso die Straße selbst. Das Gefühl durch ursprünglichen und dichten Regenwald zu fahren – am besten noch in Cabrio – ist wirklich unbeschreiblich schön.
.Der südliche Teil der Road to Hana | Hinter Hana einfach weiterfahren
In vielen Reiseführern und Blogs liest man, dass man die Road to Hana nur bis zum kleinen Ort Hana fahren sollte, der sich ganz im Westen Mauis befindet.
Viele Leute behaupten, dass es von den Mietwagenfirmen nicht erlaubt wäre weiter als bis nach Hana zu fahren. Oder das es zu gefährlich oder nur mit einem Geländewagen machbar wäre. Beides können wir nicht bestätigen.
Ganz im Gegenteil! Wir können es Euch nur ausdrücklich empfehlen an Hana vorbei den kompletten Loop zu fahren. Denn die Strecke hinter Hana ist nicht nur landschaftlich komplett anders, sondern auch extrem wunderschön.
Die Landschaft südlich von Hana
Es stimmt zwar, dass die Strecke südlich von Hana teilweise aus heftiger Schotterpiste besteht. Aber das sind nur kurze Stücke, die auch mit einem normalen Mietwagen* bei vorsichtiger Fahrweise absolut machbar sind.
Als Gegenleistung bekommt ihr eine Landschaft, die zwar kaum bewachsen, aber dennoch sehr spektakulär ist. Ihr fahrt kurze Strecken direkt an der Steilküste und über weite Teile ist das Panorama extrem weitläufig und ihr könnt bis zu den Stränden des Mākena State Park blicken.
Ihr solltet auf jeden Fall über Hana hinaus fahren, um diese Landschaft nicht zu verpassen.
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Die schönsten Highlights auf der Road to Hana
Wir stellen euch nun die besten und schönsten Stopps auf der Road to Hana vom Norden zum Süden vor.
Ho’okipa Beach Park
Parkplätze gibt es hier kostenlos und in ausreichender Zahl.
Twin Falls
Der erste richtige Stopp auf der Road to Hana sind die Twin Falls. Ihr merkt sofort, wenn ihr daran vorbei fahrt, denn direkt an der Straße befindet sich ein großer Parkplatz.
Das Parken kostet hier 10$ pro Auto, ein Eintritt pro Person wird nicht erhoben. Vom Parkplatz lauft ihr nur wenige hundert Meter zum ersten Wasserfall.
Einige hundert Meter weiter gibt es noch einen weiteren tosenden Wasserfall zu sehen. Wenn es viel geregnet hat dann wird der Weg hierhin aber häufig gesperrt.
Unserer Meinung nach lohnt sich diese Sehenswürdigkeit nicht unbedingt, da es auf dem weiterem Weg weiteraus schönere (und kostenlose) Wasserfälle zu sehen gibt.
Garden of Eden Arboretum
Der Garden of Eden ist eine Art Botanischer Garten in dem sich verschiedene exotische Pflanzen, einige Pfaue und schön angelegte Wanderwege befinden. Ihr könnt hier ca. eine Stunde verbringen, wenn ihr alles sehen wollt.
Der Eintritt ist aber mit 20$ relativ teuer, weswegen wir den Park ausgelassen haben.
Keanae Lookout
Um zu diesem Aussichtspunkt zu gelangen, müsst ihr etwas abseits der Road to Hana fahren. Hier trifft Vulkangestein auf tosende Wellen.
Ihr habt hier einen tollen Ausblick auf das Meer und schwarze Felsformationen im Wasser, die durch Vulkaneruptionen entstanden sind.
Ihr müsst hier nur kurz bleiben, um den Ausblick zu genießen. Es lohnt sich unserer Meinung nach aber sehr. Parken und Eintritt sind kostenlos.
Hana Lava Tube
Hier habt ihr es mit einer unterirdischen Lavahöhle zu tun, die auf eigene Faust besichtigt werden kann. Der Eintritt kostet 15$ pro Person und muss in bar entrichtet werden. Am Eingang bekommt ihr einige Informationen und eine Taschenlampe pro Person.
Die Höhle selbst ist nicht beleuchtet. Und was zuerst etwas komisch klingt, ist eines der Highlights der Lavahöhle. Ihr lauft ohne Guide und meistens auch ohne viele andere Touristen durch die komplett dunkle Höhle und müsst Euch mit der Taschenlampe den Weg leuchten.
In ca. 30 Minuten seid ihr durch die Höhle gelaufen und habt unterwegs über zahlreiche Infotafeln viel über die Höhle und ihre Entstehung gelernt.
Waiʻānapanapa State Park | Das Highlight der Road to Hana
Eines der größten Highlights der Road to Hana ist sicherlich der Waiʻānapanapa State Park. Achtung: Hierfür müsst ihr vorher online Tickets reservieren (5$ p.P unter www.gowaianapanapa.com) und dies am besten Tage oder Wochen im Voraus. Ihr reserviert dabei ein Zeitfenster von 2-3 Stunden in dem ihr den Park betreten müsst.
Im Park selbst gibt es eine raue Küstenlinie mit viel erkaltetem Lavagestein und einen schwarzen Lavasandstrand. Das Meer ist hier wirklich sehr rau und daher nicht wirklich zum Schwimmen geeignet.
Ihr könnt hier gut 1-2 Stunden verbringen und die Küste und das wilde Meer erkunden.
Hāna
Für die meisten Besucher ist der kleine Ort Hāna das Ziel ihrer Reise über die Road to Hana. Ihr solltet hier aber nicht umkehren, sondern unbedingt weiterfahren. Warum, haben wir Euch weiter oben schon beschrieben.
Der Ort selbst ist wenig spektakulär und hat nicht viel zu bieten außer einigen Restaurants und Hotels. Wenn ihr hier weder essen noch übernachten wollt, dann könnt ihr hier getrost durchfahren.
Strände südlich von Hana
Südlich des Ortes gibt es einige nette Strände, die sich bei gutem Wetter für einen Besuch eignen.
Kaihalulu Beach
Kleiner und eher unbekannter Strand aus rotem Kiesel. Offizielle Parkplätze gibt es hier keine, ihr müsst an der Straße parken und runter zum Strand laufen. Hier gibt es wenig Wellengang, da hier ein kleines vorgelagertes Riff liegt.
Koki Beach Park
Hier findet ihr feinen Sandstrand mit einigen Felsen im Wasser. Genauso wie der Kaihalulu Beach ist hier der Sand rotbraun und man kann hier super schwimmen, wenn das Wetter mitspielt.
Hamoa Beach
Großer Strand mit viel feinem Sand. Hier gibt es auch Toiletten und Duschen. Auch Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Der Wellengang ist hier etwas rauer, also seid vorsichtig.
Pipiwai Trail
Die Pipiwai Trail Wanderung ist eine der beliebtesten von ganz Maui. Die Wanderung führt zum Waimoku Wasserfall, liegt im Haleakalā-Nationalpark und kostet daher 30$ Eintritt pro Auto, egal wie viele Personen drin sitzen. Tickets könnt ihr hier online kaufen.
Vom offiziellen Parkplatz seid ihr in ca. einer Stunde am Ziel der Wanderung angelangt, dem spektakulären Waimoku Wasserfall. Unterwegs kommt ihr noch am ʻOheʻo Gulch Wasserfall, einem riesigen Banyanbaum und einem Bambuswald vorbei.
Die Pipiwai Wanderung ist nicht schwer zu laufen, dafür aber bei Regen – der auf Maui relativ häufig anzutreffen ist – extrem matschig und schlammig. Ihr solltet also feste Schuhe tragen.
Der Wasserfall selbst ist wirklich schön und besteht bei Regen oft aus mehreren Wasserläufen, die sich nebeneinander aus über 120 Meter Höhe ins Tal ergießen. Ein wirkliches Highlight auf Maui.
Lies auch: Alles zum Pipiwai Trail auf Maui
Die vielen Wasserfälle neben der Strecke
Unterwegs werdet ihr (meistens nördlich von Hana) einer Menge Wasserfällen begegnen. Es sind zu viele, um diese hier einzeln zu erwähnen. Aber dennoch werden diese ein prägender Bestandteil Eures Road to Hana Roadtrips sein. Wir oben schon erwähnt ist es an den Wasserfällen sehr schwierig anzuhalten, manchmal ist es sogar komplett verboten.
Da oft nur einspurige Brücken an den Wasserfällen vorbei führen, könnt ihr hier aber eh nur langsam vorbei fahren und den Ausblick genießen.
Die optimale Reiseroute für die Road to Hana
Ihr habt theoretisch 3 Möglichkeiten die Road to Hana zu fahren. Ihr könnt von Norden kommend bis nach Hana fahren und umkehren, ihr könnt von Süden kommend bis nach Hana fahren und wieder umkehren. Oder ihr fahrt von Norden bis Süden (oder andersrum) durch und schafft alle Highlights an einem Tag.
Unser Tipp schon mal vorneweg: Wir empfehlen Euch den kompletten Loop an einem Tag zu fahren. Und dabei solltet ihr unserer Meinung nach vom Süden starten, denn so könnt ihr den Pipiwai Trail als erstes machen und seid dann fast alleine auf der Wanderung.
Wenn ihr viel Zeit auf Maui habt, dann könnt ihr natürlich auch 2 Tage auf der Road to Hana verbringen. Aber da es von Zentral Maui sehr weit zu fahren ist, würden wir Euch empfehlen dann in Hana zu übernachten. Sonst ist es einfach zu viel Fahrerei.
Variante #1: Vom Norden bis nach Hana und zurück
Bei dieser Route fahrt ihr von Norden kommend in Richtung Hana. Das ist die „normale“ Route, die die meisten Touristen nehmen. Und die allermeisten fahren auch die gleiche Route wieder zurück. Auf der Route seht ihr die typische Road to Hana mit ihren ganzen Highlights und auch den 600 Kurven.
Variante #2: Vom Süden nach Hana und zurück
Das ist die eher untypische Route, denn ihr nähert Euch vom Süden dem Ort Hana. Diese Strecke ist landschaftlich total anders als die nördliche Route. Denn hier wartet kein tropischer Regenwald darauf von Euch durchfahren zu werden. Stattdessen seht ihr hier anfangs weite grüne Landschaften und im späteren Verlauf enge Küstenstraßen direkt am Meer.
Variante #3: Den kompletten Loop fahren | Unsere Empfehlung
Wir empfehlen bei nur wenig Zeit auf Maui die komplette Strecke vom Norden in den Süden zu fahren. Das hört sich erstmal viel an, aber die gefahrene Strecke ist genauso lang, wie wenn ihr auf der nördlichen Route nach Hana und wieder zurück fahrt.
Wenn ihr hinter Hana einfach weiter fahrt, dann seht ihr wirklich alle Highlights der Road to Hana, erlebt 2 komplett unterschiedliche Landschaften und fahrt trotzdem nicht unnötig viel.
Übernachtung in Hana
Wenn ihr genügend Zeit auf Maui habt, dann lohnt es sich 2 Tage auf der Road to Hana zu verbringen. Es gibt hier nicht nur viele Sehenswürdigkeiten zu sehen, auch ist die Strecke einfach verdammt lang. Die einzige Möglichkeit auf der Road to Hana zu übernachten bietet sich im kleinen Ort Hana.
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